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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Ein wohlhabender Fischhändler, der blind und lahm geworden sei; er habe sein Geschäft verkaufen müssen und dies Haus in Kristiania erstanden; davon und von seinen Zinsen lebe er. Sie hätten Verwandte in der Stadt und seien erst im Oktober hergekommen. Ob Ole Tuft wisse, was die Ursache seiner Blindheit und Gelähmtheit sei? Nein. Kallem erklärte, wie darüber eigentlich kein Zweifel sein könne.

Nicht den Tod sollte Michael Strogoff also erleiden, aber von ewiger Blindheit geschlagen werden. Ist der Verlust des Gesichts vielleicht nicht noch schrecklicher, als der des Lebens? Der Unglückliche war verdammt, geblendet zu werden. Auch als Michael Strogoff das über ihn gefällte Urtheil aus dem Munde des Emirs vernahm, erbleichte er nicht.

Denke dir, wie er das Wort in sich hin und her wendet, mehr noch, es sich hin und her wenden läßt; denn er springt auf seine inneren Erlebnisse nicht zu, er läßt sie leben oder sterben je nach ihrer eigenen Kraft; wie es ihn zum endlichen Bewußtsein seiner selbst zu bringen scheint, als wäre alles andre Blindheit, vollkommene Blindheit: sich nicht als Gott selbst als das Eine und Alle, als das Einzig Bestehende zu sehen, als wäre es geradezu eine 'Ver-rücktheit', sich 'Gott' gegenüber als irgend etwas anderes, Gegensätzliches, Seitliches, Beigeordnetes oder gar Untergeordnetes zu fühlen, ja die Frage 'Gott' überhaupt noch irgendwie zu diskutieren, als müsse man sich sich selbst beweisen!

Hans Marterer wiederholte sich: »Sie werden sich ja doch alle einmal in die Arme fallen, auf eine kurze, selige Zeit: >Seht! Seht!< werden sie einander zurufen . . . >Seht! Seht!< . . . und: >daß wir es nicht gesehen haben, daß unsere Augen so mit Blindheit geschlagen waren . . . seht! seht! . . .< und werden Tore einrammen, Paläste verbrennen und die Majestät im Hemd ertappen

Mit jedem Schritt unter so viel Stichen und Schlägen wurde ihm alltäglicher zu Sinn. Ein Krampf saß ihm in der Kehle. Der alte bittere, hoffnungslose Gram trat hervor. Wie eine Mauer, dick, unübersteiglich, richtete sie sich auf vor ihm, die grausame Blindheit der Menschen. Nun schien es ihm auf einmal, als ob alles Leugnen unnütz sei. Er war doch wohl nur eine eitle, kleine, flache Natur.

Nur wahrhafte Blindheit für alle sozialen Zusammenhänge konnte auch die unglaublich naive Frage stellen, warum denn beim Weibe die Brautnacht eine so viel größere Rolle spiele als beim Manne der erste geschlechtliche Akt. Dio mio!

Während dieser Zeit hatte er für sich und sie nur so viel verdient, daß sie sich notdürftig hatten satt essen können. Und zu der Blindheit während dieser Jahre kamen fortdauernd schwere Krankheiten, die Pflege und Aufwartung, die Arzt und Apotheke erforderlich gemacht hatten.

Ein frommer Pelikan, da er seine Jungen schmachten sah, ritzte sich mit scharfem Schnabel die Brust auf und erquickte sie mit seinem Blute. "Ich bewundere deine Zärtlichkeit", rief ihm ein Adler zu, "und bejammere deine Blindheit. Sieh doch, wie manchen nichtswürdigen Kuckuck du unter deinen Jungen mit ausgebrütet hast!"

Aber von Zeit zu Zeit muss ihm ein Sonntag der Freiheit kommen, sonst wird er das Leben nicht aushalten. Es ist wahrscheinlich, dass selbst seine Liebe zu den Menschen vorsichtig und etwas kurzathmig sein wird, denn er will sich nur, so weit es zum Zwecke der Erkenntniss nöthig ist, mit der Welt der Neigungen und der Blindheit einlassen.

Aber ich schlug sein Auge mit Blindheit, und indem ich als ehrbarer Studiosus neben ihm zu gehen schien, verwandelte ich meine Gestalt und erschien den verwunderten Blicken der Spaziergänger als die schöne Luisel, die berüchtigtste Dirne der Stadt. Ach! daß Hogarth an jenem Abende unter den spazierengehenden Christen auf dem breiten Wege gewandelt wäre!

Wort des Tages

ibla

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