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Aktualisiert: 12. Juni 2025


»Geb's Gottantwortete Fränzi. Auch Binia erhielt einen Spielgefährten ins Haus. Thöni Grieg war der achtzehnjährige Neffe der Frau Cresenz und des Kreuzwirts in Hospel. Er hatte bis dahin das Kollegium in der Stadt besucht, und wäre es nach der Ansicht seiner nächsten Verwandten gegangen, so hätte er Jurist werden müssen.

Binia senkte den zierlichen Kopf. Nach einer langen Pause hauchte sie kaum hörbar und in zitternder Scham: »Mein Vater.« »Ja, dein Vaterbestätigte Josi vorwurfsvoll. Ihr stürzten die Thränen aus den Augen, mit einer raschen Wendung kniete sie vor ihm. »O Josi! Josi! Ich weiß, daß ich an allem schuld bin.

Josi lächelte über die Ohnmacht des Tobenden: »Thut, so wüst Ihr wollt, ich glaube nicht an Eure schwarze KunstMit entsetzlichen Flüchen ging der Kaplan. Josi lächelte immer noch verträumt in sich hinein. In die Schläfrigkeit der Genesung gaukelten die lieblichsten Bilder: Binia und Vroni! Vroni und Binia!

Da da hört er eine Thür gehen er streckt den Kopf aus dem Schlafgemach Binia schleicht leichtgekleidet und barfuß aus Thönis Kammer und huscht hinüber, wo sie und die Mägde schlafen Bini seine Bini. Ist's möglich sie in der Nacht bei Thöni sie, die sich immer gegen ihn gewehrt und gesperrt hat sie, das wilde und doch so keusche Blut ist so wohlfeil geworden. Er ächzt er stöhnt.

Und auf ihre Vorhalte grollte er: »Was hat das Weibervolk im Bureau zu thun, was geht euch die Poststube anBinia aber liebte die Post, besonders das Telegraphieren, so viel als möglich besorgte sie mit flinken Fingern die Depeschen selbst. »Das ist langweiligsagte sie vorwurfsvoll, »daß du immer die Schlüssel ziehst.

Der Presi ist wieder da angekommen, wo er vor elf Jahren stand, der Bären ist wieder ein Dorfwirtshaus mit Binia und einer Magd haust er allein. Aber er ist es zufrieden, er spürt nichts von Heimweh nach dem lebhaften Treiben der früheren Sommer, nach dem kühlen Lächeln der Frau Cresenz, er lebt ganz in Binia, dem wiedergefundenen Kinde. Und der Bären ist nicht öde.

Wenn es wahr wäre, was die Sage behauptet, wenn die Venediger wirklich bei ihrer Säumerei über die Schneelücke in Stürmen und Wettern Ladungen Silbers verloren hatten, so würde man sie jetzt wohl finden können. Doch Josi dachte an etwas anderes. Konnte er nach Indien gehen, ohne zu Binia, die er für ewig verloren hatte, lebewohl gesagt zu haben?

Ihre Träger sah man nicht, aber die Erzählerin jubelte, sich selber unterbrechend, doch: »Sie kommen, schaut, wie viel Heu sie haben. Es ist das erste des Jahres.« »Bis sie da sind, erzähle noch ein wenig, Vroni, es ist alles schön, was du sagstschmeichelte Binia. Selbst der blöde Sebi nickte. Vroni, das sah man ihren glänzenden Augen an, war im Zug: »Das dauerte lange, lange Zeit.

Binia weinte vor Ergriffenheit, aber sie waren nun in die Nähe des Klosteraufganges gekommen und plötzlich drückte sie Josi heftig die Hand und küßte ihn leidenschaftlich: »Lebewohl, lieber, lieber Josi, wir sehen uns gewiß wieder und es kommt alles gut

»Binia, wenn du so wild bist, bist du teufelsschönlallte Thöni. Der Vater wollte über ihre Keckheit wüten, aber es ging nicht mehr wohl an. Am anderen und in den folgenden Tagen sagte er kein Wort, er war stillverdrießlich, und das war ein Zeichen, daß er sich selbst grollte. Seit Binias empörtem Ruf: »Er lebtglaubte auch er nicht mehr, daß Josi Blatter tot sei.

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