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Aktualisiert: 11. Juli 2025
Ein Satz in einem Brief der Großmutter, den man mir achtlos zu lesen gegeben hatte, klärte mich auf: Mama war guter Hoffnung. »Guter Hoffnung«, beinahe komisch kam mir der Ausdruck vor, wenn ich sie beobachtete: ihre zusammengezogenen Brauen, ihre aufeinandergepreßten Lippen, die sich kaum mehr zu einem Lächeln öffneten, ihr Klagen und Seufzen. Nein, die Hoffnung war für sie keine gute.
Dann ging er ins Museum, sah aber keine Bilder an, sondern setzte sich in eine Ecke und beobachtete lange Zeit das Spiel eines Sonnenstrahls, der sich um eine Marmorsäule wand. Eine schöne Frau, in dunkeln Sammet gekleidet, schritt vorüber, ohne ihn zu sehen. Sie trug zwei gelbe Rosen in der Hand, und er hörte sie mit gedankenvoll lächelndem Mund etwas flüstern.
Peterlein war immer unter den ersten, die dem Ruf der Tischglocke Folge leisteten. Dann stand er am Fenster und beobachtete die Gäste, die sich von allen Seiten paar- und gruppenweise dem Gasthof näherten. Bei Regenwetter war es besonders hübsch. Da konnte man glauben, eine Schar Pilze wandere langsam und bedächtig auf den schmalen Weglein. Frau Elisabeth fühlte sich fremd und eingeschüchtert.
»Ich habe sie gesehen«, antwortete ich, »besonders habe ich das Barometer, Thermometer sowie einen Luftblau- und Feuchtigkeitsmesser bemerkt; aber diese Dinge habe ich auch, und sie haben eher, da ich sie vor meiner Wanderung beobachtete, auf einen Niederschlag als auf sein Gegenteil gedeutet.«
Es war auch seltsam still: kein Vogel rührte sich, keine Nadel spielte im Winde, es war, als hielte alles den Atem an, um in unbeschreiblicher Spannung zu warten und zu lauschen. Reor war gleichsam in ein Gemach gekommen, wo er nicht allein war, obgleich er niemanden sah. Er hatte das Gefühl, als ob jemand ihn beobachtete, es war ihm, als würde er erwartet.
Dass sich in dieser Gegend seit langer Zeit keine Menschen gezeigt hatten, bewies uns ein Hirsch, der uns vom Ufer aus in einem Abstand von kaum 10 m mit grossem Interesse beobachtete und durchaus nicht ans Fliehen dachte, sondern, erst nachdem unser Boot vorübergefahren war, mit bedächtigem Schritt in den Wald zurückkehrte.
Sie war so voll freudigen Überschwangs, daß sie jedem Begegnenden ins Gesicht sah mit sonnigem Lachen und ihn grüßte, Mann, Weib oder Kind, und jeder, ob es auch der griesgrämlichste Gesell gewesen wäre, dankte ihr, freilich mehr oder minder freundlich, und sah ihr mit zurückgebogenem Kopfe nach, was ich alles aufs genaueste beobachtete und einheimste wie einen Zoll, dessen Ertrag nun für eine Zeitlang meinen Lebensunterhalt bilden mußte.
Blut klingt aus dem schrillen Erkennungsschrei, der sich wie Alpdruck von der Brust ringt. Auf dem Rückweg blieb ich neben dem Hauptmann von Brixen stehen, der, mit einigen Leuten einen Feuerkampf gegen eine Reihe von Köpfen führte, die aus einem nahen Parallelgraben ragten. Ich stellte mich zwischen ihn und einen anderen Schützen und beobachtete die Geschoßeinschläge.
Während so die gewöhnlichen Wege, auf denen man Nachrichten erhalten konnte, verschlossen waren, beobachtete die Menge in den Galerien von Whitehall mit gespannter Aufmerksamkeit die Mienen des Königs und seiner Minister, und man bemerkte mit großer Befriedigung, daß nach jedem aus dem Norden kommenden Expressen die Feinde des protestantischen Glaubens immer finsterer aussahen.
In der Villa Wahnfried kannte sie jeden Raum. Der Baron beobachtete scharf, während er ungezwungen plauderte. Sein Urteil über die Familie Schellheim stand fest.
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