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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Eine Privatstraße führt am Bergabhang entlang zum Hause, rechts zwischen Bäumen winkt auf einer weit vorspringenden Terrasse eine Marmorsäule mit einer Büste, wie die Statue im „Heiligen Hain“. Wie dort empfängt der Schatten der Bäume den Besucher, der durch das Gartentor eintritt. Böcklin hat die Wohltat des eigenen Heims tief empfunden und begann sofort mit der Ausschmückung.
Laut lachend schlug der junge Gote mit flacher Hand auf die Marmorsäule und schritt rasch durch das Thor. »Eine Lüge in Marmor!« rief er rückwärts blickend. »Das hat der Imperator nicht gedacht, daß einst ein gotischer Seegraf in Neapolis seine Prahlereien Lügen straft.« – »Ja, die Völker sind wie die wechselnden Blätter am Baume,« sagte Julius nachdenklich; »wer wird nach euch in diesen Landen herrschen?« Totila blieb stehen. »Nach uns?« fragte er erstaunt. – »Nun, du wirst doch nicht glauben, daß deine Goten ewig dauern werden unter den Völkern?«
Da lag eine große, weiße Marmorsäule, welche zur Erde gesunken und in drei Stücke zerborsten war, zwischen ihnen aber wuchsen die schönsten großen weißen Blumen. Die Schwalbe flog mit Däumelieschen hinunter und setzte sie auf eines der breiten Blätter. Aber wer malt ihr Erstaunen: mitten in der Blume saß ein kleiner Mann, so weiß und durchsichtig, wie wenn er von Glas wäre.
Dann ging er ins Museum, sah aber keine Bilder an, sondern setzte sich in eine Ecke und beobachtete lange Zeit das Spiel eines Sonnenstrahls, der sich um eine Marmorsäule wand. Eine schöne Frau, in dunkeln Sammet gekleidet, schritt vorüber, ohne ihn zu sehen. Sie trug zwei gelbe Rosen in der Hand, und er hörte sie mit gedankenvoll lächelndem Mund etwas flüstern.
Sie ist keineswegs nur von Kunst und gesteigerter Geisteswelt abhängig; sie umfaßt das ganze Gebiet des realen Lebens, das Angenehme, das nutzlos, das Spielhafte, das brotlos, das Glänzende, das zwecklos ist, den Überschwang und Überfluß, die heitere Fülle, Fest und Illumination, den Perlenschmuck am Hals einer Frau, den Pomp des Fürsten, den Luxus des Millionärs, die Puppe in der Hand des Kindes, die Fahne, die vom Turm weht, die Marmorsäule des Tempels, die bunte Tracht des Wilden, den goldenen Rahmen eines Spiegels, die Blumen auf einem Grab.
Als der große Mime Norinski um drei Uhr nachmittags in das National-Café, welches vor dem Prager tschechischen Theater liegt, eintrat, erschrak er ein wenig, lächelte aber gleich darauf sein verächtlichstes Lächeln: in dem Spiegel, schräg gegenüber der Thür, hatte sich irgend eine entfernte Ecke des Saales gefangen, und er hatte drinnen eine schiefe Marmorsäule und unter dieser Säule einen kleinen, buckligen Mann erkannt, dessen seltsame Augen dem Eintretenden wie lauernd aus einem unförmigen Kopfe entgegenstarrten. Das Fremde dieses Blickes, in dessen Tiefen irgend ein unerhörtes Geschehen sich dunkel zu spiegeln schien, hatte ihn einen Augenblick in Schrecken versetzt. Nicht etwan weil er besonders furchtsamer Natur gewesen wäre, sondern infolge des profunden und versonnenen Wesens, welches so großen Künstlern meistens eignet, und durch dessen Wall sich jedes Ereignis gleichsam durchbohren muß. Dem Original gegenüber empfand Norinski nichts ähnliches. Er übersah den Verwachsenen sogar eine ganze Weile, während er mit unnötiger Wichtigkeit den andern am Stammtisch die Hand reichte. Die Händedrücke nahmen eine ziemliche Zeit in Anspruch, denn jeder hatte gleichsam 3 Akte. 1.
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