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Nur sein Schritt hatte an Festigkeit nicht verloren, und seine Augen, in ihrer versonnenen Glut, waren ungebrochen und ungetrübt. Er bekümmerte sich wenig um die Wirtschaftsberichte, die ihm von seinen Verwandten vorgelegt wurden; der Hof war schlecht bestellt worden, soviel war gewiß.

Breydel betrachtete ihn neugierig in der Meinung, daß etwas Außergewöhnliches in der Brust seines versonnenen Freundes vorging. Der leidenschaftliche Ausdruck verschwand von De Conincks Gesicht, er stand langsam auf und sprach: »Unsere Feinde sind zu mächtig, sagt Ihr; morgen werdet Ihr das nicht mehr sagen.

»Was er nur denken mag, wenn er so zum Fenster hinausstarrtdachte Peter Niemeyer sen. Er versuchte, in die eigene Kindheit hinabzusteigen. Aber merkwürdig! es kam ihm keine Erinnerung, die ihm das Bild eines versonnenen kleinen Buben entgegengehalten hätte. Er sah sich immer in Bewegung, im Schulhof, auf der Straße, im elterlichen Hause ... turnend, schreiend, raufend. War sein Junge am Ende kein echter Junge?

Eines Abends, als Peter mit weichen, versonnenen Augen am Fenster lehnte, trat Frau Elisabeth zu ihm. »Mein lieber Bubsagte sie und legte den Arm um ihn, »nun laß dir noch einmal in aller Liebe etwas sagen

Seine Finger glitten zerstreut über die Saiten und erzeugten ein sanft vibrierendes Geräusch, dem einer fernen Windharfe ähnlich. Gabriele nahm ihm die Laute aus der Hand, rückte sie in vertrauter Weise zurecht, und ihre Züge hatten einen versonnenen Ausdruck, als sie einige dunkle Akkorde anschlug. Dann schüttelte sie entschlossen den Kopf und legte die Laute beiseite.

Ferner steckte er das Tier, vor dem alle vernünftigen Menschen einen so entschiedenen Abscheu haben, in die Rocktasche, und zu guter Letzt küßte er es auf sein spitziges Maul, wobei er fröhlich vor sich hin lachte. Eigentümlich war der Mann mit dem versonnenen, verlorenen Ausdruck in den glänzend-klaren Augen. Ein Freund der Musik und ein Freund der Tiere war er. Sehr sonderbar war er.

Als der große Mime Norinski um drei Uhr nachmittags in das National-Café, welches vor dem Prager tschechischen Theater liegt, eintrat, erschrak er ein wenig, lächelte aber gleich darauf sein verächtlichstes Lächeln: in dem Spiegel, schräg gegenüber der Thür, hatte sich irgend eine entfernte Ecke des Saales gefangen, und er hatte drinnen eine schiefe Marmorsäule und unter dieser Säule einen kleinen, buckligen Mann erkannt, dessen seltsame Augen dem Eintretenden wie lauernd aus einem unförmigen Kopfe entgegenstarrten. Das Fremde dieses Blickes, in dessen Tiefen irgend ein unerhörtes Geschehen sich dunkel zu spiegeln schien, hatte ihn einen Augenblick in Schrecken versetzt. Nicht etwan weil er besonders furchtsamer Natur gewesen wäre, sondern infolge des profunden und versonnenen Wesens, welches so großen Künstlern meistens eignet, und durch dessen Wall sich jedes Ereignis gleichsam durchbohren muß. Dem Original gegenüber empfand Norinski nichts ähnliches. Er übersah den Verwachsenen sogar eine ganze Weile, während er mit unnötiger Wichtigkeit den andern am Stammtisch die Hand reichte. Die Händedrücke nahmen eine ziemliche Zeit in Anspruch, denn jeder hatte gleichsam 3 Akte. 1.

Er flüsterte nach einer Pause, mit einem versonnenen Ausdruck: »Willst du das tun? Bertha? Ja, so tu es dochSie küßte ihn weidlich, auch seinen Kopf, wobei sie mit einem Blick auf die Tonsur klagte, daß ihm schon die Haare ausfielen. Er hob sich währenddessen immer mehr an ihr Gesicht, drängte sich gegen ihren Mund. Sie streichelte ihn: »Was machst denn, Mamsell