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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Kürzlich kam in Charlottenburg der Fall vor, daß jemand, der vor über vierzig Jahren bestraft worden war, sich seitdem aber gut geführt hatte, von einem übelwollenden Menschen als "geborener Verbrecher" bezeichnet wurde. Der Beleidigte verklagte den Beleidiger, doch dieser wurde freigesprochen.
Zwar dem Mädel gegenüber hüllte sich der Beleidigte in ein naserümpfendes Stillschweigen, ließ aber sein Mundwerk desto zügelloser laufen gegenüber dem Herrn Pfarrer, dem er seine Not klagte: die neue Mode, die der Unbekannte eingeführt, müsse das ganze Schneiderhandwerk ruinieren und überdies alle Begriffe von Anstand und guter Sitte über den Haufen werfen.
Und plötzlich, nach all den Grafen und Baronen und Feldherren mit Dienertroß, Kutschen, Pferden und Jagdhunden, nach den prächtigen Gewändern, Puderperücken und goldenen Degen, zogen ganz andere Leute ein, verzweifelte Leute, entehrte Leute, enterbte Leute, arme Teufel, die zwischen den Kiefern des Schicksals zermalmt worden waren, Verführte, Beleidigte, Besessene, Abenteurer, Schwachköpfe, Bösewichter, und das Haus wurde zu einem Behälter des Elends, der Schande, der Wut, der Reue und der Hoffnungslosigkeit.
Als der Doktor die erblickte, gab es ihm einen »damischen Riß« das war ja jene eine Einzige, die ihn ablaufen ließ, als er ihr »nachstieg«, ihr »zusetzte« und endlich frech war mit ihr! Wie eine beleidigte Königin hatte sie sich damals vor ihm aufrichtet und ihn mit einer Gebärde und mit einem Blick abgewiesen, dem er gehorchen mußte.
»Aber er hat sich neulich für sie geschlagen,« sagte Malvolto, ehe er's bedacht hatte. »Ich möchte nicht, daß sich einer so für mich schlüge. Er hat die ganze Zeit kalt und ruhig seinen Platz behauptet, seinen wütenden Gegner in Distanz gehalten das Auge immer an der Degenspitze des andern bis er ihn schließlich treffen konnte . . . Wer eine beleidigte Geliebte rächt, ficht anders!
Das Theater in Paris, ein altes Ballhaus, mit Verzierungen von dem schlechtesten Geschmacke, wo sich in einem schmutzigen Parterre das stehende Volk drängt und stößt, beleidigte ihn mit Recht; und besonders beleidigte ihn die barbarische Gewohnheit, die Zuschauer auf der Bühne zu dulden, wo sie den Akteurs kaum so viel Platz lassen, als zu ihren notwendigsten Bewegungen erforderlich ist.
Doch der Triumph, dessen sie in diesen Augenblicken genoß, währte nicht lange. So empfindlich die Augen Agathons waren, so waren sie es doch nicht mehr als sein moralischer Sinn; und ein Gegenstand, der diesen beleidigte, konnte keinen so angenehmen Eindruck auf jene machen, daß er nicht von der unangenehmen Empfindung des andern wäre überwogen worden.
Ein dramatischer Dichter würde es schwerlich wagen, einen am Abend seines Lebens stehenden ernsten Fürsten auf die Bühne zu bringen, der bereit wäre, seine Krone den Interessen seines Glaubens zu opfern, der unermüdlich dahin wirkte, Proselyten zu machen, und der bei alledem eine Gemahlin, mit Jugend und Schönheit begabt, um einer verworfenen Maitresse willen, die keines von beiden besitzt, verließe und beleidigte.
Nur daß ein anständiger Hexenmeister in punkto Zigarren keinen Spaß versteht. Mit einem Griff hatte der Beleidigte seine Sprechwerkzeuge auf den Tisch gelegt und sich entfernt. Kein besserer Zauberer hat so viel Zeit und Geduld, seine eigenen Reden anzuhören.
Wie leicht sie an seinem Arme hing! Er hätte gewünscht, daß sie sich ganz auf ihn stützte, sich ganz von ihm tragen ließe. Während er ihr von Oberon, Euryanthe und Preziosa erzählte, dachte er ununterbrochen: Soll ich ihr’s jetzt sagen? Nein, nein, lautete die Antwort. Wenn es sie erschreckte, bekümmerte, beleidigte?
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