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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Drei Tage nach seinem Begräbnis öffnete ich den schwarzen Eichenschrank, in welchem die seit fast zweihundert Jahren recht ordentlich geführte Chronik unserer Familie aufbewahrt wurde, und trat damit in die Krisis ein, während welcher mein alter Philipp da und seine so junge und schöne Johanne meine Bekanntschaft machten und so viele Gründe hatten, sich über mich zu verwundern.
Hier kam er in schwarzem Gehrock und langen, flatternden Hosen: so ging er zur Kirche, wenn Beichte war; so war er auf Hochzeit, Begräbnis, Kindstaufe gekleidet. Dort hing die schwarze Jacke aus Schaffell; die hatte er an, wenn er im Herbst und Frühling am Strande stand und Zugnetze zog. Dort brüstete sich der große Seehundpelz, der noch Spuren vom Weihnachtsschmaus trug.
Schon am nächsten Tage nach dem Begräbniß der Mutter wanderte der Hannesle zur Sonnenwirthin und fühlte sich in der ersten Woche so glücklich, als dies bei einem Knaben der Fall sein mag, der in seinem Leben noch kein ordentliches Kleidungsstück auf dem Leibe und selten einen guten Bissen im Magen gehabt hat und nun auf einmal ganze Kleider und wenn auch nicht vieles doch gutes Essen bekommt.
Der Nachbar erscheint zur Taufe, zur Hochzeit und zum Begräbnis; er schreit Alarm bei Diebsgefahr und hetzt, wenn der gute Name zerzaust wird. Er zählt, wieviel Flaschen Wein im Keller sind, wieviel Säcke Mehl auf dem Speicher, wieviel Ellen Leinwand im Spind, wieviel Silberlöffel in der Truhe. Ohne den Nachbar kann keiner leben, keiner hassen, keiner krank sein, keiner genesen.
Jetzt wußte der Inspektor, wen er vor sich hatte. »Ach so, du bist also das kleine Mädchen, das das große Begräbnis halten will,« sagte er freundlich. »Das mußt du aber lassen, Kind. Es wird zu teuer für dich. Wenn ich nur früher etwas davon gewußt hätte, dann würde ich es gleich verhindert haben.«
Obwohl die Gäste mit Pomp und Pracht zum Begräbnis kamen, blieb doch kein Auge trocken, während sie bei leisem Glockengeläute zum Grabe hinauswanderten. Männer und Frauen weinten, nicht so sehr über den Toten wie über sich selbst.
Nach diesem definitiven Begräbnis richtet die Familie des Verstorbenen ein Festmahl an, zu dem jedermann willkommen ist. Die eigentliche Trauerzeit beginnt erst nach dem Begräbnis. Nach dem Tode eines Häuptlings dürfen seine Untergebenen während der Zeit der tiefen Trauer keine Feldarbeit verrichten, nicht eine oder mehrere Nächte ausserhalb des Hauses verbringen, keine Näharbeit vornehmen.
Er riß sich gewaltsam von ihr los, besuchte Clairefort, der ganz gebrochen daniederlag, und eilte nach Hause. Hier traf er noch einige auf das Begräbnis bezügliche Anordnungen, und dann ließ er anspannen. Seine zwei Diener mußten sich auf den Rücksitz setzen und nun verließ er die Stadt.
Alle Teilnehmer an einem Begräbnis müssen sich abends durch ein Bad reinigen und ein Huhn opfern, um zu mela und bet dja-ak, das "Schlechte abzuwerfen." Bei allen Bahaustämmen am oberen Mahakam ist dieses Begräbnis ursprünglich nur ein zeitweiliges gewesen.
Beide älteren Brüder waren zum Begräbniß des Predigers geladen, während der jüngste allein zu Hause blieb. Die Langeweile machte das Männlein verdrießlich: war er denn etwa schlechter als die anderen, daß er nicht zum Gastmahl geladen worden?
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