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Schließlich fing Baudon an zu weichen, und alle erkannten, daß er getötet werden würde, wenn der Kampf nicht auf irgend eine Weise unterbrochen würde. Als der Herzog die Gefahr seines Sohnes erkannte, konnte er die Tränen nicht zurückhalten, aber er war zu ritterlich gesinnt, als daß er sich hätte entschließen können, einzugreifen.

"Wenn du mir versprechen willst", sagte die Jungfrau zu Gaheriet, "mir eine Gunst zu erweisen, wenn ich dich darum bitten werde, so will ich dir sagen, was dich sehr erfreuen wird". Als Gaheriet ihr das Versprechen gegeben hatte, sagte die Jungfrau: "So wisse denn, du wirst heute Baudon besiegen, und weil er einer der besten und mächtigsten Ritter dieses Landes ist, wird dieser Sieg dir zu großem Ruhme gereichen.

Als das Signal zum Beginn des Kampfes gegeben war, ritten Gaheriet und Baudon mit solchem Ungestüm aufeinander los , daß ihre Lanzen zersplitterten und beide von ihren Pferden zur Erde stürzten.

Sage mir bei dem Heile deiner Seele, ehe du stirbst, weshalb man dich gefangen hält". "Das will ich" sagte Gallinor, "der Wahrheit gemäß tun: Baudon und ich waren für mehr als fünfzehn Jahre Freunde und Waffengefährten. Baudon liebte eine Jungfrau dieses Landes und teilte mir seine Neigung mit, denn ich genoß sein unbegrenztes Vertrauen.

Da es in der Schrift des Schreibers der Hs. No. 112 nicht immer möglich ist u und n zu unterscheiden, ist nicht sicher, ob der Riese Aupatris oder Anpatris hieß. Dasselbe gilt von Baudon oder Bandon und einigen anderen Namen. No. 112, der später dieses Ereignis erzählt, hinzugefügt wurde, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, das erstere ist jedoch ganz wohl möglich.

Quant le duc voit son filz au peril de mort et en auenture de toute honte receuoir, il nest mie de si grant cueur que les lermes ne luy viengnent aux yeulx, car comment que Baudon ait empris ceste bataille, ou par sens, ou par folie, toutes uoies est il ses filz, si le doit amer comme pere filz.

"Baudon war über meinen vermeintlichen Verrat sehr betrübt, denn er liebte mich. Er ließ mich fangen und ins Gefängnis werfen, aus dem ich jetzt zum ersten Male herauskomme, um den Tod zu erleiden.

Obgleich sein Knappe ihn abzuhalten suchte, beschloß Gaheriet ohne Verzug aufzubrechen, ungeachtet der Wunden, die ihm Baudon verursacht hatte. Er war noch nicht weit geritten, als er Agravain traf, der ihm nachgeschlichen war, und nun glaubte, daß der günstige Augenblick zur Rache gekommen wäre. Mit eingelegter Lanze ritt Agravain, so schnell sein Pferd ihn zu tragen vermochte, auf Gaheriet los.

So wahr mir Gott helfe, das ist die Wahrheit". Gaheriet tröstete Gallinor und versicherte ihm, daß er nicht sterben werde, und sagte: "Ich werde für dich gegen Baudon kämpfen". Gaheriet suchte Baudon zu überreden, Gallinor frei zu lassen, aber vergebens. Dann gab Gaheriet dem Herzog sein Pfand und Baudon tat dasselbe.

Als Gaheriet sah, daß er seines Gegners Schicksal in der Hand hielt, fühlte er Mitleid mit dem guten Ritter und sagte zu ihm: "Du mußt einsehen, daß du verloren hast; weil du aber ein so braver Ritter bist, will ich dir den weiteren Kampf erlassen, wenn du bereit bist, Gallinor in Freiheit zu setzen und ihn wieder als deinen Freund und Waffengefährten zu lieben". Baudon antwortete, daß er mit Freuden bereit wäre, das zu tun, wenn Gaheriet den Herzog überreden könnte, mit dieser Entscheidung zufrieden zu sein.