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Aktualisiert: 2. Juli 2025
Die Jungfrau war der Liebe Baudons nicht würdig, denn sie täuschte ihn mit seinem Vetter, dem sie sich hingab. Lange Zeit trafen sich beide heimlich ohne ertappt zu werden; eines Tages fand ich sie. Aus Liebe zu Baudon wollte ich beide töten, ich ließ sie aber leben, als sie um Gnade flehten und hoch und heilig versprachen, nicht wieder zu sündigen.
Später sagte der Ritter zu Gaheriet, der ihn nach seines Bruders Namen fragte: "Mein Bruder heißt Gallinor, ich heiße Gallin , der Sohn des Herzogs heißt Baudon. Der Kampf soll am nächsten Dienstag stattfinden. Wenn du pünktlich dein Ziel erreichen willst, mußt du morgen früh aufbrechen, denn bis dahin sind es drei gute Tagereisen, aus denen du vier machen solltest."
Darauf betrat der Herzog den Kampfplatz und befahl Gaheriet und Baudon, ihre Helme abzunehmen und sich den Bruderkuß zu geben. Beide gehorchten zur großen Freude aller Umstehenden. Gaheriets edle und großherzige Handlungsweise fand allgemeinen Beifall.
Der Herzog war hocherfreut, doch ließ er nicht merken, wie willkommen ihm diese Wendung des Schicksals war, und fragte seinen Sohn, ob er mit dem, was sein Gegner gesagt, einverstanden wäre. Baudon bejahte das. Die Umstehenden baten den Herzog, Gaheriets großmütiges Anerbieten nicht abzuschlagen.
Gaheriet begrüßte den Herzog und sagte ihm, daß er ein Abgesandter des Königs Artus wäre, und erklärte ihm den Zweck seines Kommens. Baudon, des Herzogs Sohn, bestritt, daß er je Verrat geübt hätte, und sagte, sein Vater möge ihn für unwürdig und treulos halten, wenn der Ritter ihn besiegte. Dann verlangte Gaheriet, den Gefangenen zu sehen.
Et nonpourquant pour ce que ie te cognoiz a bon cheualier et a preux, lairoye ie ceste bataille atant, se tu vouloies clamer quitte Gallinor et estre ses amis et ses compains, ainsi comme tu estoies deuant." "Ie vouldroie bien", fait Baudon, "que ceste chose fust ainsi acreantee, se vous pouies trouuer vers mon pere que ceste chose remainsist atant". "Et ie y essayeray", fait Gaheriet.
Et nonpourquant, sil plaisoit a nostre seigneur que ie men peusse oltrepasser a honneur, bien me seroit auenu." Si met lescu auant qui asses estoit empiries et print lespee qui encor estoit toute vermeille du sang de Baudon.
Et Baudon estoit ia ou champ touz armes et montes et attendoit Gaheriet. Et les gardes y estoient ia venus, que le duc y auoit mises pour garder le champ que nulz ne fust si hardis qui si meist pour choze qui des cheualiers auenist. Et estoient ceulx qui le champ deuoient garder .xij. les plus loyaulx cheualiers et les plus preudommes que len sauoit en tout le pais.
Als Gaheriet mit seinem Knappen weiterritt, sagte der letztere zu ihm: "Der Ritter, den du eben so zugerichtet hast, ist derselbe, den du vor drei Tagen besiegtest; er ist uns die ganze Zeit gefolgt und glaubte nun, da er dich von dem Kampf mit Baudon erschöpft zu finden hoffte, sich leicht an dir zu rächen". "Hätte ich das gewußt", sagte Gawain, "so hätte ich ihn nicht so billigen Kaufes davon kommen lassen; sollte er noch einmal kommen, so wird er es bereuen".
Baudon gelobte, Gallinor so lange er lebte als Freund und Gefährten zu lieben und ließ sich dann nach dem Schlosse tragen, denn er vermochte sich vor Erschöpfung kaum aufrecht zu erhalten. In der allgemeinen Freude über den glücklichen Ausgang des Kampfes, vergaß man Gaheriet ganz und gar. Gaheriet damit nicht unzufrieden, befahl seinem Knappen, sein Pferd herbeizubringen.
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