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Ja, ja,“ rief der Lieutenant von Büchenfeld laut lachend, „Du hast es getroffen, ich bin verliebt. Das ist doch wahrlich werth,“ sagte er, ein neues Glas herunterstürzend, „aus seiner gewohnten Ruhe herauszutreten. Nein, nein,“ fuhr er dann mit schneidendem Hohn fort, „wenn ich verliebt wäre, dann wäre mir doch wirklich besser, daß ich mich auf ein Pulverfaß setzte und in die Luft sprengte. Denn was ist die Liebe?“ sagte er plötzlich düster;

Sie irren sich, Herr von Büchenfeld, ich werde Sie nicht vergessen

Er ergriff den Arm des Lieutenants von Büchenfeld und zog ihn fort. Die Andern folgten.

Halt, lieber Vater,“ rief der Lieutenant von Büchenfeld, „ich bitte Dich, zu bleiben. Ihr erlaubt,“ sagte er, „daß ich Euch bitte, vor meinem Vater zu sprechen. Er ist Officier wie wir, und ich weiß kein kompetenteres Urtheil in allen Ehrensachen, als das seinige. Er wird es mir nicht abschlagen, vorläufig mein Zeuge zu sein und sein Urtheil darüber abzugeben, was ich zu thun habe.“

Sie brachen auf, der Lieutenant von Büchenfeld ließ sich ruhig und ohne weiter ein Wort zu sprechen nach einer herbeigeholten Droschke führen. Zwei seiner Kameraden begleiteten ihn nach Hause und erzählten dem alten Oberstlieutenant, daß sein Sohn in einer kleinen Gesellschaft ein wenig von der allgemeinen Heiterkeit mit fortgerissen sei.

Was ich versprochen halte ich stets,“ erwiderte die junge Dame mit freundlichem Lächeln den Gruß des Officiers erwidernd. „Sie sehen,“ fuhr sie fort, ihm ihre Tanzordnung hinreichend, „Ihr Name steht bereits beim Cotillon notirt.“ Ein strenger hochmütiger Blick der Commerzienräthin traf den Lieutenant von Büchenfeld.

So etwas kommt ja so oft zwischen diesen jungen Herren vor,“ sagte der Commerzienrath, „und wie selten hört man, daß es wirklich lebensgefährlich wird. Es läßt sich ja auch jetzt gar nicht ändern, und wir müssen das Beste hoffen. Ich glaube übrigens nicht,“ fügte er hinzu, „daß dieser junge Büchenfeld es wirklich zum

Dieser alte Herr war der Oberstlieutenant von Büchenfeld, welcher seit einiger Zeit wegen rheumatischer Leiden den activen Dienst verlassen hatte und in sehr einschränkten Verhältnissen von seinem kleinen Vermögen und seiner Pension lebte.

Wie könnte ich das,“ erwiderte Herr von Büchenfeld, indem sein Blick tief und innig auf dem Antlitz des jungen Mädchens ruhte, welches die leichte Verwirrung, in der sie sich befand, nur noch schöner erscheinen ließ. „Aber Sie haben Recht,“ fuhr er seufzend fort, „ich bin verstimmt

Die bange Unruhe verschwand aus ihrem Gesicht, langsam entkleidete sie sich, die Gedanken an den Geliebten begleiteten sie in ihren Schlummer und gestalteten sich zu schönen und lieblichen Träumen künftigen Glückes. Der Lieutenant von Büchenfeld hatte seit seiner Erklärung mit Fräulein Cohnheim viel mit sich selbst gekämpft.