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Doch muß ich,“ sprach sie, „bitten, daß er mich einige Tage von seinen Besuchen dispensirt. Diese ganze Sache hat mich natürlich angegriffen und aufgeregt, und ich wünsche, mich zu sammeln. Auch bin ich nicht im Stande ihn zu sehen, bevor diese Angelegenheit mit Herrn von Büchenfeld

Nun, lieber Büchenfeld,“ sagte Frau von Rantow freundlich lächelnd, indem sie dem Oberstlieutenant ein Glas Grog mischte, „beunruhigen Sie sich nicht, mein Mann ist noch kein so schlimmer Spekulant geworden, als er Sie glauben machen möchte. Hüten Sie sich aber,“ fuhr sie leicht mit dem Finger drohend fort, „daß Ihr Sohn Sie mit Ihren Grundsätzen nicht in Verlegenheit bringt.

Er bereitet sich zum Chef des großen Generalstabs vor und macht Tag und Nacht die Pläne zu den Schlachten, die er künftig gewinnen will. Aber jetzt haben wir ihn, jetzt soll er mit uns kommen. Es ist heute Hohensteins Geburtstag,“ sagte er, auf einen Husarenofficier deutend, „wir sind es ihm aus Freundschaft schuldig, diesen wichtigen Tag zu feiern. Büchenfeld darf sich nicht zurückziehen, wenn er nicht ein schlechter Kamerad ist. Wir wollen zu Borchard gehen, dort ist ein vortrefflicher Romanée mousseux, dessen Bekanntschaft er machen soll. Ein ganz ausgezeichneter Stoff, etwas schwer,

Unsere herzlichsten Wünsche werden Sie begleiten,“ sagte Frau von Rantow zu dem jungen Officier. „Aber Sie, lieber Büchenfeld,“ fuhr sie lächelnd fort, „tragen ja auch wieder Uniform, Sie wollen doch nicht etwa auch mit hinausziehen

Ich setze hundert Louisd'or,“ sagte dieser, indem er den Blick forschend auf Herrn von Büchenfeld richtete, wie es schien in der Hoffnung, durch diesen hohen Einsatz den jungen Mann zum Nachdenken zu bringen. „Ich nehme an,“ sagte dieser, starr vor sich hinblickend, und schnell leerte er noch ein Glas.

Als das Diner beendet, und das einfache Gedeck von dem Diener abgeräumt war, setzte sich der Oberstlieutenant in einen großen altmodischen Lehnstuhl, plauderte noch ein wenig, immer langsamer und langsamer sprechend mit seinem Sohn, deckte ein großes seidenes Tuch über seinen Kopf und versank in seinen gewohnten Nachmittagsschlaf, welcher heute tiefer war als sonst und ihm in freundlichen aber verworrenen Bildern die Zukunft seines Sohnes zeigte, wie dieser mit militairischen Würden und Auszeichnungen geschmückt den Namen derer von Büchenfeld zu immer höhern Ehren brachte.

Ich bedauere sehr,“ erwiderte das junge Mädchen mit einem Blick auf die Tanzordnung, während ihre Mutter ziemlich kalt und oberflächlich die Begrüßung des Lieutenants von Büchenfeld erwiderte; „Alle meine Tänze sind besetzt.“

Das junge Mädchen zitterte in heftiger Bewegung, ihre Augen richteten sich mit magnetischem Glanz auf den schnell vorüberschreitenden jungen Officier; ein tiefer Seufzer, fast wie ein leiser angstvoller Schrei, rang sich aus ihrem Munde hervor, sie machte eine Bewegung, als wolle sie die Hände ausstrecken. „Um Gottes Willen Herr von Büchenfeld!“ rief sie.

Herr von Rantow schien ein wenig verlegen zu sein, er wollte einige Bemerkungen machen, die Uebrigen ließen ihn nicht zu Worte kommen. Bereits hatte Einer von ihnen zwei Spiele Ecartékarten gebracht, man räumte eine Ecke des Tisches vor Herrn von Büchenfeld leer und zog Herrn von Rantow zu dem jungen Officier hin.

Lieutenant von Büchenfeld,“ sprach sie leise mit fast tonloser Stimme, während ihre Mutter einen schnellen forschenden Blick auf sie warf, indem ein leichtes höhnisches Lächeln um ihren hochmüthig aufgeworfenen Mund zuckte.