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Aktualisiert: 5. Juli 2025


Die Bezeichnung von Zeitbezügen in Texten erweist sich als besonders problematisch aufgrund der für unsere Zeit charakteristischen Abläufe: zahlreiche simultan laufende Transaktionen, differenzierte Arbeitsteilung, Vernetzung, rasche Veränderung von Regeln. Das alles kann in einem geschriebenen Text nicht mehr angemessen wiedergegeben werden.

Allerdings macht sich eine gewisse Instabilität geltend: ein und dieselben Zeichen drücken nicht mehr ähnliche oder äquivalente Erfahrungen aus. Überkommene Mittel erweisen sich aufgrund neuartiger praktischer Erfahrungen als unzureichend.

Sie sind Teil des gesamten Zusammenhangs und sollten nicht einfach abgetan werden, selbst wenn sie einer Entwicklungsphase zugehören, die der Schriftkultur vorausging. Und unabhängig davon stellt sich die Frage, warum und aufgrund welcher Argumente wir uns eigentlich als das einzige Phänomen von Dauerhaftigkeit im Universum und als das höchstmögliche Entwicklungsstadium der Evolution betrachten.

Menschen bringen unterschiedliche Begabungen mit und entwickeln sich daher mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und in verschiedene Richtungen. Die Unterschiede zwischen jedem Einzelnen von uns sind so groß, daß die Hauptaufgabe der Erziehung nicht darin bestehen kann, aufgrund eines falschen Demokratieverständnisses Unterschiede einzuebnen, sondern sie vielmehr zu betonen und zu verstärken. Nur dies gibt einem Jedem die Chance, sich gemäß seiner eigenen Möglichkeiten zu entwickeln. Die Inhalte unserer Erziehung und Bildung, welche wir als einen immerwährenden Prozeß auffassen sollten, müssen die menschliche Erfahrung und die Mittel sein, diese Erfahrung zu schaffen und zu verstehen. An die Stelle der einen beherrschenden Sprache mit den ihr eingebauten Erwartungen, welche der Mehrheit der Studenten zunehmend als weltfremd erscheinen, muß die Fähigkeit treten, mit vielen unterschiedlichen Zeichensystemen, mit vielen Sprachen umzugehen, sich in ihnen auszudrücken, sie an die jeweiligen Umstände anzupassen und darauf anzuwenden und diese Erfahrung mit anderen zu teilen. Nun könnte man dem entgegenhalten, daß man das vor nicht allzu langer Zeit mit der modernen Mathematik versucht hat, mit dem Ergebnis, daß niemand die moderne Mathematik verstanden hat und gleichzeitig die Kenntnisse in der traditionellen Mathematik zurückgegangen sind. Darin liegt gewiß etwas Wahres. Richtig aber ist, daß die mathematisch begabten Schüler keine Probleme mit der neuen Mathematik hatten. Nur diejenigen, die unter dem Einfluß schriftkulturellen Denkens standen, hatten mit Problemen zu kämpfen. Ohne hier auf Einzelheiten eingehen zu können, ist doch das Grundbedürfnis klar: Wir müssen den Geist offen halten, soviel Wissen wie möglich akkumulieren, aber uns auch von nutzlosem Ballast trennen können, sofern neue Erfahrungen eine

Die Schrift wies ihre eigenen Formen der Ungenauigkeit auf, sei es aufgrund eines bewußten Verhältnisses gegenüber einer bestimmten Erfahrung, sei es durch den Wunsch, Zusammenhanglosigkeit zu vermeiden: beides wirkte sich jedenfalls auf die Darstellung der Tatsachen aus. Tatsachen sind, wie wir alle wissen, nicht zwangsläufig zusammenhängend.

Heute wissen wir, daß die entstehende Industriegesellschaft zwar eine gewisse Phase relativer kultureller Kongruenz aufgrund einheitsstiftender Faktoren durchlaufen hat, diese Kongruenz aber mit der Erweiterung der Skala menschlicher Erfahrungen aufgehoben wurde. Die eingangs des Kapitels gegebenen Beispiele haben dies verdeutlicht.

Sie findet aber nicht statt aufgrund der impliziten, auf der Schriftkultur basierenden Erwartungen hinsichtlich der Funktionsweise von Kirche, Staat, Bildung, Handel und anderen Institutionen. Die Praxis des Designs fordert uns auf, die zentrale Position eines Verfassers zu überdenken. Im Modell der Schriftkultur erfolgt die Kommunikation in einem Verhältnis eins : viele.

Mit zunehmender Kriegseffizienz stieg auch die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenbruchs der militärischen Anstrengungen aufgrund mangelnder Integration und Koordination.

Dies konnte und musste er tun, solange er ein friedliches Abkommen mit Pompeius herbeizufuehren suchte, nicht aber nach dem Bruch, wo er die aufgrund jener fuer ihn verletzenden Gesetze erfolgten Verurteilungen umstiess. Darum ist die Veroeffentlichung dieser Schrift mit vollem Recht in das Jahr 703 gesetzt worden.

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