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Fragmentarisierung und gleichzeitige Vernetzung der Welt, neue Synchronisierungstechnologien und die Dynamik von Lebensformen oder künstlich geschaffenen Gebilden entziehen sich schriftkulturellem Zugriff und konstituieren einen neuen Rahmen für unsere Lebenspraxis.

Doch in einer Welt, in der die Bedeutung der kognitiven Ressourcen des Menschen alle anderen Ressourcen in den Schatten stellt und in der wir den globalen Effizienzerwartungen der Menschheit entsprechen müssen, ist die Vernetzung von Gehirnen nicht mehr nur ein evolutionärer Aspekt des Designs, sondern ein revolutionärer Schritt.

Seitdem indes die Vernetzung der Welt jedem jederzeit den Zugang zu jedem gewünschten Sportereignis ermöglicht hat, ist die Wette wichtiger geworden als das Ereignis selbst. Unsere Sehnsüchte und Träume werden von denen getragen, durch die wir uns repräsentiert sehen und auf deren Siege wir nicht nur hoffen, sondern auch setzen.

In diesen authentischen Augenblicken unserer Selbstkonstituierung werden außerordentlich wertvolle kognitive Ressourcen aktiviert. Die globale Vernetzung ist sehr viel transparenter als irgendein Medium der Schriftkultur es je war. Die Printmedien sind prinzipiell durch ein Verhältnis 1:1 gekennzeichnet; das Fernsehen erweitert dieses Verhältnis allenfalls auf eine Kleingruppe.

Bei der Dezentralisierung und Vernetzung der Arbeitsplätze, bei der Neustrukturierung von Unternehmen waren Firmen aus der Computertechnologiebranche führend.

Ganz ähnlich verhält es sich mit akademischen Titeln, die auf einen allgemeinen Bildungshintergrund, auf ein berufliches Umfeld, auf eine Funktion und auf bestimmte Zukunftserwartungen hinweisen. Und ganz ähnlich können Computer über ihre Funktionen hinaus auf die Art der Anbindung an die Welt, auf die Art der Vernetzung, auf den finanziellen Hintergrund seines Besitzers verweisen.

Sofern man versucht, wissenschaftliche Entwicklungen geheimzuhalten, stößt man bald an die Grenzen der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit: Interaktivität und die Zusammenführung unterschiedlichster, weltweit verbreiteter wissenschaftlicher Aktivitäten, Vernetzung dieser Arbeit, Arbeitsteilung und vor allem geteilte Ressourcen determinieren heutzutage den Fortschritt in den Wissenschaften.

Entscheidend ist aber, daß das Fernsehen mit allen seinen Möglichkeiten und Anwendungen den nächsten Schritt zu einer Sprache der Bilder vollzieht, die die Möglichkeiten der Computertechnologie und der Vernetzung bewußt miteinbezieht. Das digitale Fernsehen ist in vielen Bereichen einsetzbar. Modifizierungen und Tests können ständig vorgenommen, Produktionsentscheidungen spontan getroffen werden.

Alles, was man dazu sagen kann, ist, daß in dieser militärischer Effizienz alle Merkmale der Zivilisation jenseits der Schriftkultur zum Ausdruck kommen: Globalität, Vernetzung, offene Ziele und Motivationen, verminderte menschliche Beteiligung und viele partielle Sondersprachen.

Die Medien werden in Form der Massenmedien zu einem eigenen Faktor in der Formel der Macht. Wird das Potential der neuen Ausdrucksmittel voll ausgeschöpft die Macht der Bilder, der direkte Zugang zu Ereignissen, die Macht der Vernetzung, der kommunikativen Ressourcen, neuer Technologien dann spielen die Medien eine Doppelrolle als Repräsentanten des Volkes und Repräsentanten der Macht.