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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Tausende von Pilgern aus Japan und China besuchen ihn, den Unsterblichen, der verkündet: »Die Liebe ist größer als die Unsterblichkeit«, und nennen ihn »den Glücklichen«, weil er Abend um Abend die kostbare Frauenstimme der Abendglocke des Mijderatempels belauschen darf, die jenem weiblichen Lachen gleicht, bei welchem einst Ata-Mono den Wunsch nach Unsterblichkeit vergaß. Komm heim

Ata-Mono saß jetzt jahraus, jahrein am Meer und schmachtete nach der Unsterblichkeit, kehrte seinem Vaterlande den Rücken und sah mit seinem Angesicht Tag für Tag nach Osten, wo hinter den Wellenbergen das kleine Land des ewigen Feuers war, darin die fremde Harfe liegen sollte. Eines Tages kam ein Oststurm. Ata-Mono zog sich etwas weiter vom Strand zurück.

Der Morgen kam, und Ata-Mono studierte bis zur untergehenden Sonne, ohne zu essen, ohne zu trinken, ohne aufzuschauen, die Gruben, Windungen und Furchen in der Rinde seines Baumkameraden. Aber es war ihm unmöglich, die Zeichen der Rinde zu entziffern, er verstand nichts von der Sprache dieses Baumes.

Ata-Mono hatte noch nicht den Ort mit den zehn Häusern verlassen, da kamen ihm auf der Landstraße über den nächsten Hügel und über den zweiten Hügel und über den dritten und vierten Hügel schon neue Frauen und Mädchen entgegen. Immer empfing er dieselben Grüße, und immer wieder mußte er hören, daß die Männer bei der Arbeit seien. Ata-Mono ging über den fünften Hügel.

Ata-Mono ging, gesättigt durch den Wassertrunk, von dem Bauernhof fort, tiefer in das Land, bewunderte die Reisfelder und die Maulbeerbäume und kam zu einer Ortschaft. Die bestand nur aus zehn Häusern. Aber nahezu dreißig Frauen standen am Eingang des Ortes. Und alle dreißig verneigten sich vor Ata-Mono.

Ata-Mono fragte noch rascher: »Weißt du, wo die Harfe liegt, die ich suche?« »Natürlichantwortete ebenso rasch die Frau. »Alle Bäume erzählen es, daß die Harfe im kleinen, ewigen Feuerland liegt.« »Weib, weißt du den Weg dorthin?« »Natürlich. Ich werde ihn dir schon zeigen. Wenn du mich zu deiner Frau gemacht hast, werde ich ihn in Erfahrung bringen.

Ata-Mono legte sich in dieser Nacht unter den neuangekommenen Baum, nachdem er Wurzeln und Rinde von Tang, Seeschlamm und Seemuscheln gereinigt hatte; und er schlief ein mit dem Bewußtsein, daß dieser Baum zu ihm allein nach China und sonst zu keinem andern gesendet war.

Die Frauen verneigten sich vor Ata-Mono wie vor einem adligen Herrn und sagten: »Du bist der Reichste im LandeUnd ihr Gruß und ihre Ehrerbietung machten, daß er sein Herz sich wieder erwärmen fühlte, als schiene ihm die Sonne in den offenen Mund.

»O, Herr, der Regent hat befohlen: am Tage, wo Ihr vom Meere wieder nach China zurückkehren würdet, dürfe kein Mann sein Haus verlassen und kein Mann die Straße betreten, da die Eifersucht der Männer grenzenlos ist, und weil dich alle Männer hier hassenAta-Mono sagte verwundert: »Ich habe seit Jahren keine Männer gesprochen. Warum hassen sie mich, und warum sind sie eifersüchtig auf mich

Die Männer, die vorhin von den Türmen gestürzt wurden, waren die Männer von den vier schönen Töchtern des Regenten; diese vier Männer wollten Euch töten, ehe Ihr die Stadt betreten hättet, weil sie bei Eurer Brautschau für ihre Frauen fürchtetenAta-Mono sagte: »Alle hunderttausend Frauen des Landes sind mir willkommen.

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