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Aktualisiert: 21. Juni 2025


"Freund Vajaçravas," dachte ich, "hat mich niemals so ganz überzeugen können. Ob wohl dieser Asket es vermag? Hier steht eben Meinung gegen Meinung, Gelehrter gegen Gelehrten.

Ich schob mein Glas sogleich beiseit Und hinkte in die Einsamkeit Und wußte, was ich nicht gewußt; Der Schmerz ist Herr und Sklavin ist die Lust. Wärst du wirklich so ein rechter Und wahrhaftiger Asket, So ein Welt- und Kostverächter, Der bis an die Wurzel geht; Dem des Goldes freundlich Blinken, Dem die Liebe eine Last, Der das Essen und das Trinken, Der des Ruhmes Kränze haßt.

Seine hohe Gestalt hatte eine so königliche Haltung, und eine so heitere Ruhe strahlte aus seinen edlen Zügen, daß mir sofort der Gedanke kam: ob dieser Asket wohl der Sakyersohn sein sollte, den sie den Buddha nennen?

Es kam hinzu, dass der Anblick des Heiligen ihnen einen Argwohn eingab: ein solches Ungeheures von Verneinung, von Wider-Natur wird nicht umsonst begehrt worden sein, so sagten und fragten sie sich. Es giebt vielleicht einen Grund dazu, eine ganz grosse Gefahr, über welche der Asket, Dank seinen geheimen Zusprechern und Besuchern, näher unterrichtet sein möchte?

Das gewöhnlichste Mittel, welches der Asket und Heilige anwendet, um sich das Leben doch noch erträglich und unterhaltend zu machen, besteht in gelegentlichem Kriegführen und in dem Wechsel von Sieg und Niederlage.

Bin ich doch gewohnt, mit meinem Pfeil den Adler im vollen Flug aus der Luft zu holen. Was fehlt denn heute meiner Hand?" Unterdessen hatte jener Asket einen ziemlichen Vorsprung gewonnen, und ich begann hinter ihm her zu laufen, um ihn mit dem Speere zu töten.

Jetzt aber, erst in diesem Augenblick, da er stehen blieb, als läge eine Schlange auf seinem Wege, erwachte er auch zu dieser Einsicht: "Ich bin ja nicht mehr, der ich war, ich bin nicht mehr Asket, ich bin nicht mehr Priester, ich bin nicht mehr Brahmane. Was denn soll ich zu Hause und bei meinem Vater tun? Studieren? Opfern? Die Versenkung pflegen?

Auf diesem Wege sind schon zehn Mann, ja dreißig und fünfzig Mann vereint und bewaffnet ausgezogen und sind alle in meine Gewalt geraten: und dieser Asket da kommt allein, wie ein Eroberer heran!" Und es verdroß mich, daß er so offen meiner Macht Hohn sprach.

Erregen, beleben, beseelen, um jeden Preis ist das nicht das Losungswort einer erschlafften, überreifen, übercultivirten Zeit? Der Kreis aller natürlichen Empfindungen war hundertmal durchlaufen, die Seele war ihrer müde geworden: da erfanden der Heilige und der Asket eine neue Gattung von Lebensreizen.

»Ein Asket bist du also nurantwortete Huc, »weil der Weg dorthin mit einer Reihe genußreicher Annehmlichkeiten verbunden istEr fuhr sich rasch mit der Hand über die schmalen Lippen seines großen Mundes, der wie in eine dunkle Halbkugel eingeschnitten war, und ließ dann mit hochgezogenen Brauen die Hand wieder sinken, als habe er sie vergessen. »Gib einen Schluck her«, fuhr er fort und zog die Schultern hoch, wobei sein Kopf vorrückte und mir so groß erschien wie ein Menschenkopf.

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