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Aktualisiert: 3. Juni 2025


"Pellias zeichnete sich vor allen andern Rittern aus; das Schwert wurde ihm einstimmig zuerkannt. Da nahm er den goldenen Kranz und überreichte ihn der Arcade, indem er sagte: 'Nimm ihn, er gehört dir, denn deine Schönheit überstrahlt die aller derer, die hier sind.

Er sah ein, daß niemand Pellias hätte tadeln können, wenn er sich gerächt und ihn getötet hätte. Wie konnte er seine Missetat sühnen, wie wieder gut machen, was er getan? so dachte er. Arcade, die bemerkte, daß ihn etwas beschäftigte, fragte ihn, woran er dächte.

"Die Ritter deines Landes", sagte sie zu ihm, "können stolz sein, denn man hält sie nicht nur für die besten, sondern auch für die galantesten und lustigsten; aber sie haben noch einen andern Vorzug, den ich am meisten an ihnen schätze: sie lieben alle die Frauen". "Du hast recht", erwiderte Gawain, "denn wenige Ritter am Hofe meines Onkels haben keine Geliebte". "Dann hast du auch eine dort?" fragte Arcade.

Als er geendet hatte, sagte Gawain: "Herr Ritter, du bist der ehrlichste Mann von dem ich je gehört habe; wenn ich die edelste Dame wäre, so würde ich dich meiner hohen Geburt wegen nicht zurückweisen, wenn du mich durch deine Liebe ehrtest." Arcade bat nun ihre Ritter um Rat, und versprach, denselben zu befolgen, wenn er zu ihrer Ehre und zu ihrem Besten wäre.

Arcade bewillkommnete Pellias, der vor ihr niederkniete und seine Werbung wiederholte und ihr sagte, daß er nichts in der Welt mehr wünschte, als ihre Liebe. Dann gab ihm Arcade ihre Hand und lud ihn ein neben ihr Platz zu nehmen.

Solltest du meinem Gebot zuwiderhandeln, so werde ich dich fangen lassen und in ein Gefängnis stecken, welches du nicht so bald verlassen wirst. Nun geh, denn ich hasse dich." "Traurig ritt Pellias zu seinem Pavillon zurück. Arcade vermied ihn auf alle mögliche Weise, so daß er so gut wie keine Gelegenheit hatte, diejenige, die er so sehr liebte, zu sehen.

Die Ritter fragten Pellias, ob es ihm gefallen würde, wenn ihre Dame ihn zu ihrem Baron machen würde. Pellias antwortete: "Die ganze Welt, wenn man sie mir geben könnte, würde ich nicht so hoch schätzen als eure Dame." Darauf wurden Arcade und Pellias verlobt. Die Hochzeit wurde mit großem Jubel und Prunke gefeiert.

Ehe sie sich's versah, entbrannte die stolze Arcade von heißer Liebe zu ihrem Gast, der wohl bemerkte, wie es um seine schöne Wirtin stand, und um seines Gefährten Pellias willen hoch erfreut war. Arcade erkannte bald, daß Gawain nicht wagen würde, sie um ihre Liebe zu bitten, und beschloß ihm zu helfen.

Unter diesen befand sich jene Dame, Arcade mit Namen, und jener unglückliche Ritter, der Pellias heißt. Der Sieger in dem Turnier sollte das beste Schwert des Landes erhalten und außerdem berechtigt sein, einen goldenen Kranz derjenigen der anwesenden Damen zu überreichen, die ihm als die Schönste erschien."

Wenn einer bereit ist, das zu bestreiten, so bin ich bereit, ihn noch heute zu besiegen oder zu töten, oder nie mehr in meinem Leben einen Schild um den Hals zu hängen. Da die große Stärke und Tapferkeit des Pellias allen bekannt waren, wagte niemand ihm zu widersprechen, obgleich es vielen klar war, daß verschiedene andere Damen gegenwärtig waren, die Arcade an Schönheit übertrafen."

Wort des Tages

araks

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