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Das Drama hingegen macht auf eine einzige, bestimmte, aus seiner Fabel fließende Lehre keinen Anspruch; es gehet entweder auf die Leidenschaften, welche der Verlauf und die Glücksveränderungen seiner Fabel anzufachen und zu unterhalten vermögend sind, oder auf das Vergnügen, welches eine wahre und lebhafte Schilderung der Sitten und Charaktere gewähret; und beides erfordert eine gewisse Vollständigkeit der Handlung, ein gewisses befriedigendes Ende, welches wir bei der moralischen Erzählung nicht vermissen, weil alle unsere Aufmerksamkeit auf den allgemeinen Satz gelenkt wird, von welchem der einzelne Fall derselben ein so einleuchtendes Beispiel gibt.

"Es ist ein kalter Novembertag", sagte er, sich erhebend. "Ich gebe Befehl, Feuer in deinem Kamine anzufachen." So geschah es. Der Kardinal starrte in die steigende Glut. "Lodert auf, ihr Flammen und Peinen!" seufzte er und sank in Schlummer zurück. Der Kranke erholte sich langsam, oder eigentlich, er erholte sich nicht, denn seine Kraft war gebrochen.

Und Grete wehrte ihm nicht, sie gab seinen Blick zurück, aber in ihren Augen erschien nicht der Strahl reiner, aus der Seele quellender Hingebung, sondern etwas Leidenschaftliches, das er in ihr anzufachen verstanden hatte.

Einen Tropfen Wassers nur, Gerechter Gott! schreyt er, halb ungeduldig, Halb flehend, auf Ich, ich allein, bin schuldig! Mich treff' allein dein Zorn! mir werde die Natur Ringsum zum Grab, zum offnen Höllenrachen! Nur schone Sie! O leit' auf einer Quelle Spur Den dunkeln Fuß! Ein wenig Wassers nur, Ihr Leben wieder anzufachen!

Die Lungen pfiffen, und wenn sie sich dehnten, um Luft einzuatmen, fühlte er stechende Schmerzen. Er hielt sich solange auf den Beinen, als die Kräfte reichten. Aber als er sich eines Abends bückte, um das Feuer anzufachen, fiel er um und blieb liegen. Berg, der Riese, kam zu ihm und sagte ihm, er möge sich in sein Bett legen. Tord stöhnte vor Schmerz und vermochte sich nicht zu erheben.

Da rafft' ich mich empor, erkannte wieder Die schöne Welt, ich sah den Arzt bemüht, Die Flamme wieder anzufachen, fand In meines Vaters liebevollem Blick, An seinem Ton mein Leben wieder. Nun Zum zweiten Mal, von einem jähern Sturz, Erwach' ich! Fremd und schattengleich erscheint Mir die Umgebung, mir der Menschen Wandeln, Und deine Milde selbst ein Traumgebild. Gerichtsrat.

Wo war ein Ziel für mich, des Ringens wert? Wo eine große Flamme, um des Lebens dunkle Asche wieder anzufachen?!

Die Strahlen der Schönheit, mit denen ihr Geist sie oft zu verklären schien, warfen sie nur noch tiefer in Gram und Reue, denn oft entzündete sich die Leidenschaft an diesem Glanz, um, wenn er erlosch, ebenso schnell zu vergehen; sah sie die Flamme matter und matter brennen, fühlte sie, daß ihr Athem sie nicht mehr anzufachen vermochte, so weihte sie die Stunden der Nacht ihrem wilden Schmerz.

Das ward nur wenigen Edeln gegeben, ihr Blut für die Ihrigen zu vergießen und durch ihren Tod ein neues, hundertfältiges Leben ihren Freunden anzufachen. In diesen Kleidern, Lotte, will ich begraben sein, du hast sie berührt, geheiligt; ich habe auch deinen Vater darum gebeten. Meine Seele schwebt über dem Sarge. Man soll meine Taschen nicht aussuchen.

Ich glaube, jener Hurrapatriotismus, der sich heute breit macht, gedeiht nur in Friedenszeiten. Wer dem Kriege Aug in Auge sieht, dessen Vaterlandsliebe wird vielleicht nicht weniger tief, wohl aber ernster und stiller sein. Erst wenn die großen Kämpfe der Völker lange vorüber sind, werden sie zu Mitteln, die Begeisterung auch der Kinder anzufachen.