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Lamberg führte ihn ins Zimmer und vor den goldenen Spiegel, den der Fürst lang und voll Bewunderung anschaute. Ehe er sich verabschiedete, lud ihn Georg Vinzenz für nachmittags zum Tee ein, und er gab erfreut seine Zusage.

Unter den Herren im Geschäft war einer, der sich hie und da etwas mehr mit mir zu schaffen machte, als unumgänglich nötig war. Er lockte mich zu dieser und jener Arbeit heran, etwa zur Ausschmückung eines Schaufensters, zum Zusammenstellen einer Auswahlsendung und dergleichen, wobei er mich um meine Meinung fragte und mich etwas gelten ließ, was mir zwar wohl gefiel, mich aber doch wunderte, da er diese Dinge sehr gut allein machen konnte und jedenfalls besser als ich, wenigstens für jetzt noch. Es kam mir mehr und mehr vor, als ob er etwas Besonderes von mir wolle, ich konnte mir aber nicht denken, was es sei. Hie und da sah ich, daß er mich mit auf die Seite geneigtem Kopf anschaute, als ob er über irgend etwas im Zweifel sei, und ich war mehr als einmal nahe daran, ihn zu fragen, was er damit meine, ließ es aber, weil es mich dann doch wieder nicht genug interessierte. Er war ein

Immer wieder mußte Mutter Bertram den Kopf schütteln und sich immer wieder allerlei unruhsame Gedanken machen, so oft sie ihren Einzigen heute anschaute. Der war so viel ein nachdenklicher Bub, ein versonnener. Was er denn heut wieder gar so sei, fragte sie endlich. Es sei nichts, gar nichts weiter. So wars immer.

Die nicht gesprochenen Worte belasteten das Gedächtnis; wenn einer den andern anschaute, bewegten sie die Finger, hauchten in die Luft, scharrten mit den Füßen, strafften oder runzelten die Stirn, blinzelten oder schlossen die Augen, und diese Merkmale der Ungeduld bildeten eine Sprache für sich.

Er war übrigens ein sehr hübscher Mann: groß, schlank und blondbärtig, und wenn er einen mit seinen hellen blauen Augen anschaute, hätte man darauf schwören können, daß er der beste und treuherzigste Bursche unter der Sonne sei. Dörthe ging nicht durch den Haupteingang in den Krug, sondern hinten herum, durch die Küche.

Aber für den menschlichen Verstand ist er doch unvermeidlich der erste Grundsatz, so, daß er sich sogar von einem anderen möglichen Verstande, entweder einem solchen, der selbst anschaute, oder, wenngleich eine sinnliche Anschauung, aber doch von anderer Art, als die im Raume und der Zeit, zum Grunde liegend besäße, sich nicht den mindesten Begriff machen kann.

Und er fing auch zu sprechen an und sagte: »Vater!...« Aber mehr brachte er nicht über die Lippen; er wußte nicht, wie er dem Vater auch hätte sagen sollen, daß ein Wunder geschehen sei, daß ihn eine Meerkönigin erwählt habe! »Vatersagte er, und als sein guter Vater teilnahmsvoll ihn anschaute, da schlossen sich seine Lippen, eine dunkle Röte färbte seine Wangen und seine Lider senkten sich.

So stand sie da in ihrer Schönheit, die Fluten ihres goldenen Haares jauchzten über ihren schneeweißen Nacken und ihre vollen schimmernden Schultern, und ihr jungfräulicher Busen hob das groblinnene Hemde. So beugte sie sich über den Grafen, der zum ersten Male seit langen, langen Jahren wieder mit Wohlbehagen und einiger Erregung eines Weibes Herrlichkeit anschaute.

Als später die Gesellschaft vor der Almhütte das fröhliche Mittagsmahl beendet hatte und nun noch in allerlei Gesprächen zusammensaß, da nahm Klara ihren Vater, der ganz strahlte vor Freude und jedesmal, wenn er sie wieder anschaute, noch ein wenig glücklicher aussah, bei der Hand und sagte mit einer Lebhaftigkeit, die man nie an der matten Klara gekannt hatte: »O Papa, wenn du nur wüßtest, was der Großvater alles für mich getan hat!

Sie schaute ihn eine ganze Weile ruhig und forschend an. Er hatte die Augen gesenkt und sein Gesicht wurde allmählich bleicher und immer bleicher. Sein Schweigen schien sie nicht zu stören, es war, als finde sie es selbstverständlich, und wie sie ihn so anschaute, wurde aus dem ruhigen und forschenden Blick ein neugieriger, ein mitleidig-messender, ein verlangender.