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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Ehe ich mich zu meiner Heimreise rüstete, sah ich noch einmal Manches der herrlichen Bilder meines Gastfreundes, drückte manches Außerordentliche der Bücher in meine Seele, sah die geliebten Angesichter der Menschen, die mich umgaben, und sah manchen Blick der Landschaft, die sich zu tiefem Ersterben rüstete.

Schweigend zogen wir hindannen, und ich hätte gute Muße gehabt, des Weiteren über mein Geschick nachzudenken, und wie ich mich fürder am besten verhielte. Aber ich vermochte nicht, meinen Gedanken zu gebieten; ich war wie mir selbst entfremdet. Ich betrachtete genau die gebräunten Angesichter der beiden Reiter, ihre Eisenhauben, Brünnen und die Falten ihrer wehenden Mäntel.

Da befanden sich vorzüglich schöne Taler, auf welchen geharnischte Männer standen oder die Angesichter mit unendlich vielen Locken zeigten, dann waren einige aus sehr alten Zeiten mit wunderschönen Köpfen von Jünglingen oder Frauen, und eine mit einem Manne, der Flügel an den Füßen hatte. Er besaß auch Steine, in welche Dinge geschnitten waren.

"Es ist entsetzlich", sagte sie, "aber unerklärlich ist es nicht. Ihr seid ferne voneinander erwachsen, wurdet eurer Angesichter und Gestalten nicht gewöhnt, und so waret ihr euch frisch und neu, da ihr euch fandet, wie ein fremder Mann und ein fremdes Weib. Mutig! Rufe und rufe es deinen Gedanken und Sinnen zu. Palma und Wulfrin sind eines Blutes!

Wir gingen daher heute auch noch nach dem Abendessen in den Garten. Wir gingen zu dem großen Kirschbaume empor. Dort setzten wir uns auf das Bänklein. Mein Gastfreund und Mathilde saßen in der Mitte, so daß ihre Angesichter gegen den Garten hinab gerichtet waren. Links von meinem Gastfreunde saß ich, rechts von der Mutter saßen Natalie und Gustav.

Es war damals nicht meine Gewohnheit, und ist es jetzt auch noch nicht, in überfüllten Räumen die Menge der Menschen, die Kleider, den Putz, die Lichter, die Angesichter und dergleichen zu betrachten. Ich stand also ruhig, bis die Musik begann und endete, bis sich der Vorhang hob und das Stück den Anfang nahm. Der König trat ein und war, wie er später von sich sagte, jeder Zoll ein König.

Auf den andern Steinen befanden sich Männer in Helmen, entweder schöne junge Angesichter oder alte mit ehrwürdigen Bärten. Solche, die in mittleren Mannesjahren standen, waren gar nicht vorhanden. Auch Frauenköpfe waren auf einigen Steinen zu sehen.

So mag es sich erklären, daß ein heiter verbrachter Tag sich in düsteren Traumbildern spiegelt, oder daß die Angesichter der Toten zuweilen nach furchtbaren Qualen des Sterbens einen unnennbaren Frieden in ihren Zügen tragen.

Daneben hob sich das Haupt Guicciardins durch männlichen Bau und einen republikanisch stolzen Ausdruck sehr edel ab. Der Venezianer endlich war eines schönen Mannes Bild mit einem vollen weichen Haar, leise spottenden Augen und einem liebenswürdigen verrätherischen Lächeln. Auch in der Farbe unterschieden sich die drei Angesichter.

Lange gewöhnt, die Angesichter wie vor einem gegenwärtigen Gotte zur Erde zu neigen, wenn der Priester die Hostie erhob, hatten sie die Messe als ein götzendienerisches Possenspiel betrachten gelernt; lange gewöhnt, den Papst als den Nachfolger des ersten der Apostel, als den Bewahrer der Schlüssel von Erde und Himmel zu betrachten, hatten sie gelernt, in ihm das Thier, den Antichrist und den Mann der Sünde zu sehen.

Wort des Tages

ibla

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