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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Dem gemaess beruhigte der Prinz den Kohlhaas ueber den Verdacht, den man ihm, durch die Umstaende notgedrungen, in diesem Verhoer habe aeussern muessen; versicherte ihn, dass so lange er in Dresden waere, die ihm erteilte Amnestie auf keine Weise gebrochen werden solle; reichte den Knaben noch einmal, indem er sie mit Obst, das auf seinem Tische stand, beschenkte, die Hand, gruesste den Kohlhaas und entliess ihn.
Er bemerkte, dass die ihm vorgelegte Besorgnis in der Tat zu weit ginge, indem die Beschwerde, wegen der dem Kohlhaas in der Amnestie verziehenen Verbrechen ja nicht von ihm, der demselben die Amnestie erteilt, sondern von dem Reichsoberhaupt, das daran auf keine Weise gebunden sei, bei dem Kammergericht zu Berlin anhaengig gemacht worden waere.
In dem Briefe an meine Frau bemerkte ich: der neue König werde eher alle Zuchthäusler Sachsens begnadigen als uns. Die Amnestie fiel sehr mäßig aus, von den zahlreichen gefangenen Parteigenossen in den verschiedenen sächsischen Gefängnissen wurde nach meiner Erinnerung nicht einer getroffen. Und das war gut so.
Sie sind auffallend besorgt um die Sicherheit von Verräthern, Mylords; keiner von Ihnen aber kümmert sich um meine Sicherheit.« Als Antwort auf diesen Ausbruch ohnmächtigen Zornes stellten Diejenigen, welche zur Amnestie gerathen hatten, mit tiefster Ehrerbietung, aber mit Entschiedenheit vor, daß ein von mächtigen Feinden angegriffener Fürst nur durch einen Sieg oder durch Nachgiebigkeit gerettet werden konnte. »Wenn Eure Majestät nach Allem was geschehen ist noch von den Waffen Rettung erwartet, so sind wir fertig, wo nicht, können Sie nur dadurch gerettet werden, daß Sie die Zuneigung Ihres Volks wieder zu gewinnen suchen.« Nach einer langen und lebhaften Debatte hob der König die Versammlung auf, indem er sagte: »Mylords, Sie haben Sich viel Freiheit herausgenommen, aber ich zürne Ihnen deshalb nicht.
Von meinem Schicksal gerührt, erwirkte sie mir bei ihrem Vater sofort eine vollständige Amnestie und kam selbst, um mir die Freiheit anzukündigen und mich aus der Haft zu entlassen. Es war die erste und einzige Begnadigung, die mir in meinem Leben zuteil geworden ist. Hätte das Ewigweibliche öfter über mein Geschick zu entscheiden gehabt, ich glaube, ich wäre manchmal besser davongekommen.
Wem Amnestie bei so schwerer Betheiligung an der Revolution zu Theil wurde, wie dies bei mir der Fall gewesen und wer zum zweitenmal, wenn auch in der untergeordnetsten Weise an einer Revolution sich betheiligt, gehört nach meiner Ansicht von Gott und Rechtswegen geradezu in ein entehrendes Zuchthaus. Wie verhält sich dies nun bei mir? War ich des Zuchthauses nicht würdig?
Halifax lag den König an, ein Parlament zu berufen, eine vollständige Amnestie zu bewilligen, den Herzog von York jeder Theilnahme an der Regierung zu entheben, Monmouth aus dem Exil zurückzurufen, jede Verbindung mit Ludwig abzubrechen und eine enge Allianz mit Holland nach Art der Tripleallianz zu schließen.
Nach Niederwerfung des Aufstandes floh Tzschirner nach der Schweiz, kehrte aber infolge der sächsischen Amnestie von 1865 als gebrochener Mann nach Leipzig zurück. Er mußte unterstützt werden, und ich selbst veranlagte eine Sammlung zu seinen Gunsten, deren Ertrag ich an Tzschirners Parteigenossen Rechtsanwalt Schaffrat in Dresden gelangen ließ.
Kohlhaas, auf seinen von dem Prinzen angenommenen Vorschlag, setzte sich nieder, und erliess ein Sendschreiben an den Nagelschmidt, worin er das Vorgeben desselben zur Aufrechthaltung der an ihm und seinen Haufen gebrochenen Amnestie aufgestanden zu sein, fuer eine schaendliche und ruchlose Erfindung erklaerte; ihm sagte, dass er bei seiner Ankunft in Dresden weder eingesteckt, noch einer Wache uebergeben, auch seine Rechtssache ganz so, wie er es wuensche, im Fortgang sei; und ihn wegen der, nach Publikation der Amnestie im Erzgebirge ausgeuebten Mordbrennereien, zur Warnung des um ihn versammelten Gesindels, der ganzen Rache der Gesetze preis gab.
Daraus aber folge nicht, dass man ihm, wegen dieser frevelhaften Selbstrache, Amnestie erteilen muesse: zwei Rechtsbegriffe, die der Doktor Luther sowohl, als auch der Staatsrat zu verwechseln scheine.
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