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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Ich kann das Weib – die Tochter Theoderichs – stürzen und ich will’s: bist du darin für mich oder gegen mich?« »O, Freund Petros,« dachte der Präfekt, »jetzt weiß ich bereits, was du mit Amalaswinthen vorhast. Aber wir wollen sehen, wie weit ihr schon seid.« »Gothelindis,« hob er ausholend an, »du willst die Regentin stürzen – das glaub’ ich dir gern – aber daß du’s kannst, bezweifle ich.«
Byzanz kann für den Augenblick nicht mehr erreichen als deine Hilfe, weil nichts ohne sie. Wenn Belisar umkehrt, so gehst du ganz mit uns und unbedingt?« »Unbedingt.« »Und Amalaswinthen?« »Geb’ ich Preis.« »Wohlan,« sagte der Byzantiner, »es gilt.«
Und in kurzen Worten erzählte er ihr den Sturz des Präfekten und welche Stellung er nunmehr einnahm bei Amalaswinthen. Aufmerksam hörte ihn Rauthgundis an; dann drückte sie ihm die Hand: »Das ist wacker, Witichis, daß die Goten allmählich merken, was sie an dir haben. Und du bist heiterer, denk’ ich, als sonst.« »Ja, mir ist wohler, seit ich mit tragen darf an der Last der Zeit.
Wir lichteten die Anker, aber bald nachdem wir den Hafen verlassen, schon auf der Höhe von Ariminum, holte uns Graf Witichis mit Übermacht ein, kam an Bord und forderte Amalaswinthen auf, zurückzukehren, indem er sich für ihre Sicherheit bis zu feierlicher Untersuchung vor der Volksversammlung verbürgte.
Auch war der neue König als Freund römischer Bildung bei ihnen bekannt und beliebt. Die Goten freilich schienen sich nicht ohne weitres den Tausch gefallen lassen zu wollen. Fürst Theodahad war allerdings ein Mann – das empfahl ihn gegenüber Amalaswinthen – und ein Amaler: das wog schwer zu seinen Gunsten gegenüber jedem andern Bewerber um die Krone.
»Ich habe Amalaswinthen stets jedes höchsten Opfers fähig gehalten.« »Darf ich, kann ich deinem Rate trauen!« »Wenn der dir süß wäre, dürftest du zweifeln. Wenn ich deinem Stolze schmeichelte, dürftest du mißtrauen: aber ich rate dir die bittre Arznei der Entsagung. Ich wende mich an deinen Edelsinn, an deinen Opfermut: laß mich nicht zu Schanden werden.«
Jene geflügelte Eile und diese treue Wachsamkeit benahm Amalaswinthen eine Besorgnis, deren sie sich eine Weile nicht hatte erwehren können: ihr war, sie würden verfolgt.
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