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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Aber das war nicht des kleinen Alex Bestimmung. Er war nicht gesandt, Mühe und Kosten zu machen, er sollte bloß aus dem Elend helfen. Jetzt hatte er geholfen und jetzt nahm er Abschied. In früher, dunkler Morgenstunde, als Greiner an seinem Bettchen saß, lächelte der kleine Alex holdselig, dann schloß er halb die kleinen
Daß der Alex nicht mit durfte, das kam allen hart vor, aber die Mutter hatte schon einen Plan: Nach Sonneberg wollte sie ihn bringen, bei ihrer Mutter wäre er gut versorgt; ihre Schwester hatte jetzt lange genug keine Kinder gehabt, die sollte das arme Waislein nur nehmen.
Wenn ihr an Weihnachten die Puppen seht, eine neben der andern ausgestellt in den Läden der großen Stadt, dann schaut sie genau an. Ist nicht eine dabei, die lebensvoll wie ein Kindergesichtchen euch ansieht zwischen all den großäugigen Puppengesichtern? Dann grüßt sie freundlich, ihr wißt ja, wie sie entstanden ist: dem kleinen Alex ist sie nachgebildet. Der Akazienbaum.
Schon eine gute Weile war in den stillen Sommerabend das Schreien des kleinen Alex herausgedrungen, jetzt ließ sich auch noch der Johann vernehmen und die Mutter ging hinein. »Ihr habt jetzt ein Kostkind?« fragte Ruppert. »Ja, mein Schwesterkind ist’s.« »Was bekommt ihr Kostgeld dafür?«
»Lassen Sie das nur, Fräulein, meine Waschwanne tut’s schon auch, und so oft ich Zeit habe, will ich ihn schon baden.« »Ach ja, bitte, und dann hätte ich noch etwas auf dem Herzen: In dem Zimmer riecht es so stark und es ist so überhitzt; Sie werden das gar nicht so bemerken, weil Sie es gewöhnt sind; könnte Alex nicht in einem andern Zimmer sein?«
Die Herren sahen ihr nach, der Buchhalter meinte: »Die hätt’s auch um weniger hergegeben.« »Ja,« sagte der Fabrikant, »aber es wäre nicht recht, wollte man die Unwissenheit solch armer Leute ausnützen. Ein Künstler hätt’ das Doppelte dafür verlangt. Der Kopf ist vorzüglich, wollen wir sehen, ob wir gute Geschäfte damit machen.« Das Abbild des kleinen Alex wurde in kostbarem Schrank verwahrt.
Vorsichtig hob Frau Greiner das Köpfchen herunter, nahm es vor ans Kammerfenster; die Kinder folgten ihr, der Vater horchte hinaus. »Das ist gar kein Puppenkopf,« hörte er jetzt seinen Philipp sagen, »das ist ja der Alex.« »Gerade hab’ ich’s auch gedacht,« rief die Frau, »unser Alex, ja ganz wie er leibt und lebt.«
Auch der kleine Alex im Wagen tat einen kleinen Juchzer, als er die Mutter wieder sah, und auch er bekam von dem Weihnachtsgebäck. »Wenn’s ihm nur gut bekommt, gib’s ihm lieber nicht,« sagte Greiner sorglich.
»Soxhlet, den Namen habe ich aber noch nie gehört,« sagte Greiner. »Die vornehmen Leut’ haben immer so tolle Namen«, meinte die Frau. »Alex steht gerade so wenig im Kalender, und Edith heißt bei uns auch niemand. Es kann auch gar niemand anders sein, als der größere Bub, sie schreibt ja, das Mädchen habe eine Unterkunft gefunden, aber die Buben nicht.
Der kleine Alex lag inzwischen in seinem Wagen, die Kinder standen bewundernd um ihn herum, Marie fuhr ihn vorsichtig hin und her. Elisabeth trat hinzu und sagte leise zu Marie: »Willst du ihm eine treue Schwester sein? Sieh, der arme Kleine hat es daheim so schön gehabt.
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