Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 17. Mai 2025


Denn sein junger Sinn stand ihm nach Taten und hielt Ruhe und Bequemlichkeit nur würdig des Alters, das befriedigt auf die getane Arbeit zurückschauen kann. Darum entbot er den Nibelungenführer Alberich zu sich und besprach sich mit dem kundigen Manne. »Die Welt ist voll von Plagen und Kriegsnötensagte er, »und wartet auf den Befreier.

Lange sann Alberich vor sich hin. Dann hob er den behelmten Kopf und sah dem Helden in die Augen. »Ihr habt mich zwar weidlich beim Barte gezaust, als Ihr mich gefangen nahmtbegann er, »und mein Leib ist immer noch rot und blau, so schlugt Ihr mich wider die Türpfosten.

Als man des Schatzes willen vom Rhein sie kommen sah, 1154 Alberich der kühne sprach zu den Freunden da: "Wir dürfen ihr wohl billig den Hort nicht entziehn, Da sein als Morgengabe heischt die edle Künigin.

Denn ich habe euch von eurem Bedrücker befreitDa beugte Alberich das Knie, überreichte die Tarnkappe und schwur sich mit seinen Mannen Siegfried in die Hand. Und die tausend Nibelungenritter eilten herbei, schlugen Schilder und Schwerter zusammen und huldigten ihrem Befreier und ritterlichen Herrn mit brausendem Jauchzen.

Dieser zog sein Schwert und schlug so gewaltig auf den Riesen, daß es durch den ganzen Berg schallte und daß auch der Zwerg Alberich erwachte. Er rüstete sich und lief an die Thüre und kam in dem Augenblicke, als Siegfried den Riesen band. Nun begann Siegfried mit Alberich zu kämpfen; er zupfte ihn an dem langen Barte, und der Zwerg schrie laut vor Schmerz.

"Dennoch sollt es nimmer," sprach Alberich, "geschehn, 1155 Müsten wir nicht leider uns verloren sehn Die gute Tarnkappe mit Siegfried zumal, Die immer hat getragen der schönen Kriemhild Gemahl. "Nun ist es Siegfrieden leider schlimm bekommen, 1156 Daß die Tarnkappe der Held uns hat genommen, Und daß ihm dienen muste all dieses Land." Da gieng dahin der Kämmerer, wo er die Schlüßel liegen fand.

Wie Siegfrieds Augen leuchteten und seine Brust sich mächtig hob! Kaum vermochte der Kühne seine Ungeduld zu meistern. »Wo geht der Weg, Alberich? Noch heute versuch' ich den Ritt.« »Stammt Euer Roß Grane nicht von den Walkürenrossenfragte der Zwerg. »Ist es so, so wird es den Weg finden

Und nachdem Siegfried ihn losgebunden hatte, lief er zurück in den Berg, wo die Nibelungen auf ihren Betten lagen, und er rief: Auf, ihr Helden! Eilt zu Siegfried, Euerm Herrn! und im Nu standen tausend Nibelungen wohlgerüstet da. Alberich führte sie hinaus zu Siegfried. Siegfried zog mit ihnen ab und kam am nächsten Tage zurück zu seinen Freunden auf der Isenburg.

Und Siegfried sprach weiter: »Als ich den Drachen erschlug und Alberich bändigte, gelangte ich in den Besitz einer Tarnkappe, die mich unsichtbar macht, wenn ich sie trage. So werde ich denn, keinem Auge sichtbar, neben Gunther stehen und seinem Arme helfen, Brunhild in den Kampfspielen zu besiegen. Es könnte sonst leicht König Gunthers und unser aller Leben kosten

»Mein edler, junger Herrsprach Alberich, »ich will es Euch nennen, weil ich Euch bewundere. Und weil ich keinem die herrlichste Beute gönne als Euch. Ich weiß die schönste Frau, die je vom Himmel auf die Erde kam.« »Wo ist sie und wie heißt sierief Siegfried rasch.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen