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Kein Gespräch verläuft ohne hämische Seitenhiebe gegen mich und meine Ideen; keine Wochenrede meines Direktors geht zu Ende ohne einige Fußtritte, bei denen die Schüler sich zuraunen: ‘Das geht auf Rumolt.’ Die Herren glauben, daß ihre Kritik mich verletze, und haben keine Ahnung, daß es ihr Wesen ist, das mich verwundet.

Als sie Ragnis tiefe Verlegenheit bemerkte, zog sie sie schnell beiseite: "Denken Sie nur ja nicht, daß ich es nicht ganz genau ebenso gemacht hätte, wie Sie!" flüsterte sie. "Noch dazu, wenn man einen Mann findet, wie Ihren!" und sie drückte Ragnis Arm. Sie war sehr gewandt und fesch und hatte keine Ahnung, wie sie das feine Geschöpf peinigte, das sie da am Arm hielt.

Vielleicht gerade deshalb, weil im geheimsten Grund ihres Herzens jetzt eine widerstrebende Ahnung von jener Neigung zitterte, die sie zu dem schönen Königssohn gezogen. – Und nunnun hatte es der Frevler gewagt, ihr argloses Herz mit tückischem Streich zu treffen!

Da raffte sich Berta zusammen, ergriff ihr Glas, stieß mit allen an, die freundlich zu ihr herkamen, und suchte ein fröhliches Gesicht zu machen. Es gelang ihr wohl, die Fremden zu täuschen, auch der Vater schien nichts zu bemerken, als er mit ihr anstieß. Aber die Mutter, hatte sie wohl auch keine Ahnung von Bertas trauriger Stimmung?

Die junge, im Jahre 1773 geborene, mithin erst im 21sten Lebensjahre stehende liebliche und anmuthvolle Frau, erst seit dem Monat October 1791 mit dem Erbgrafen vermählt, hatte keine Ahnung davon, wie sehr und wie tief sie den Stolz ihres Gemahls durch ihre Worte und ihre Aufforderung verletzte.

Er mußte sich Mühe geben, nicht mehr zu sagen. Wynfried horchte ein Weilchen stumm ihren Worten nach ... Er fühlte so beklemmend, daß er, der Sohn und Erbe, seinem Vater und dem Ganzen hier ferner und fremder war als dieses Mädchen, das mit allem unlöslich verwachsen schien ... Er bekam eine Ahnung, daß seines Vaters Wunsch noch in anderen Dingen wurzelte als in dem Verlangen, des Sohnes Leben in Ordnung zu bringen und gleichzeitig die Tochter einer vielleicht einst geliebten Frau zu versorgen

Aber wie beim Kinde nach langer stiller Ernährung der erste Atemzug jene Allmählichkeit des nur vermehrenden Fortgangs abbricht ein qualitativer Sprung und itzt das Kind geboren ist, so reift der sich bildende Geist langsam und stille der neuen Gestalt entgegen, löst ein Teilchen des Baues seiner vorgehenden *Welt* nach dem andern auf, ihr Wanken wird nur durch einzelne Symptome angedeutet; der Leichtsinn wie die Langeweile, die im Bestehenden einreißen, die unbestimmte Ahnung eines Unbekannten sind Vorboten, daß etwas anderes im Anzuge ist.

»Nun, was sollen Sie denn sonst sein? Ich war übrigens anfangs sehr erstaunt, als ich Sie sah, und habe mich lange gewundert; Sie sind ja geradezu lieblich! Aber Sie machen sich keine Vorstellung davon, an was alles ein Maikäfer sich gewöhnt. Haben Sie eine Ahnung. Man muß den Menschen kennen, um zu wissen, was möglich ist. Himmel und Wolkenbruch, unsereins hat unter Umständen etwas auszustehen!

Nun aber, da der Abschied aus dem Heimathaus näher rückte und hier und da auch die Ahnung des bald kommenden großen Abschieds einen weicheren Ton in seinem alten, harten Herzen anschlug, begann er sich darüber Gedanken zu machen.

Die Sache hatte in Wien großes Aufsehen gemacht; man hatte mehr oder minder eine Ahnung von dem wahren Sachverhalte und redete eine geraume Zeit davon. Einmal ging die Sage, der Rentherr sei in den böhmischen Wäldern, wohne dort in einer Höhle, halte das Kind in derselben verborgen, gehe unter Tags aus, um sich den Lebensunterhalt zu erwerben, und kehre abends wieder in die Höhle zurück.