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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Auch der für Jachl bestimmte braust unbarmherzig heran. Zwei Hände fallen auseinander schwer und langsam Rasch ist ein Abteil gefunden. Lieschen langt Matten hinein. Noch einmal steigt Jachl aus und küßt ruhig die Frau, die, fast so lang er denken kann, zu ihm gehört, und die doch nie wirklich sein gewesen. Fahrplanmäßig geht alles weiter auf Bahnhöfen und im Leben.
In einem Abteil der Börse befanden sich dreihundert Franken in Gold und in dem anderen einige kleine Münzen. Der Diebstahl war so klar, auf eine so kecke Weise geleugnet, daß Hippolyt keinen Zweifel über die Moralität seiner Nachbarinnen mehr hegen konnte.
Da wurde die junge Frau stürmisch umarmt und geküßt und mußte an ihren Mann denken. Eine Stunde später waren sie auf der Reise. Fünftes Kapitel. Unsere zwei Reisenden waren diesmal allein im Abteil: Leo hatte sich nicht eingedrängt; ganz verständig hatte er sich darein gefunden, in dem für seinesgleichen bestimmten Raum Platz zu nehmen.
Soll ich die ganze Fahrt in den Tod, als Einzelreisender in einem Zuge, überfüllt mit Familienvätern, die über Sonntag in die Sommerfrische fuhren, mir aus der Erinnerung reißen, wie einen lästigen Wisch? Soll ich vergessen, wie mir's war, als es mit jeder Station stiller um mich wurde, gleichsam das Leben von mir abbröckelte; bis, gegen Mitternacht, nur mehr ein zwei schlafende Soldaten im Abteil saßen und ein käseweißes, schmerzverzerrtes Kindergesicht um das flackernde
In meinem Garnisonort wurden wir nun verladen. Wohin? – Keine Ahnung, ob West, Ost, Süd, Nord. Gemunkelt wurde viel, meistens aber vorbei. Aber in diesem Fall hatten wir wohl den richtigen Riecher: Westen. Uns stand zu viert ein Abteil zweiter Klasse zur Verfügung. Man mußte sich auf eine lange Bahnfahrt verproviantieren. Getränke fehlten natürlich nicht.
Bald saßen wir im Abteil, und die Tür flog zu. Draußen schrie eine gellende Stimme: „Es ist mein Kind – es ist mein Kind – laßt mich zu meinem Kinde! Luise! Luise!“ Die Leute hielten die Frau, die sich verzweifelt wehrte, an den Armen fest; der aufsichtführende Beamte eilte an unser Abteil und begehrte Auskunft. Ich stieg aus, stellte mich vor und sprach einige aufklärende Sätze.
Die Schnittwunde am Arm ließ die Szene im Eisenbahnwagen nicht vergessen, als tierisch betrunkene Soldaten das Coupefenster zerschmetterten; acht Menschen waren in dem Abteil eingepfercht und Berge von Gepäckstücken, alles Hab und Gut, das man aus Tula hatte fortschaffen können.
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