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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Im zitternden Dunst des Mittags, über graugrünes Laubwerk emporragend, ward ein viereckiges Türmchen sichtbar. Bald bog der Wagen von der Landstraße auf einen Seitenweg; links stiegen Weinhügel gelinde an, rechts über den Rand einer Gartenmauer neigten sich Kronen uralter Bäume. Der Wagen hielt an einem Tor, dessen verwitterte Holzflügel weit offen standen, die Fahrgäste stiegen aus, der Kutscher, auf einen Wink Olivos, fuhr weiter, dem Stalle zu. Ein breiter Weg unter Kastanienbäumen führte zu dem Schlößchen, das sich auf den ersten Anblick etwas kahl, ja vernachlässigt darbot. Was Casanova vor allem ins Auge fiel, war ein zerbrochenes Fenster im ersten Stockwerk; ebenso entging es ihm nicht, daß die Umfassung auf der Plattform des breiten, aber niedern Turmes, der etwas plump auf dem Gebäude saß, da und dort abbröckelte. Hingegen zeigte die Haustüre eine edle Schnitzerei, und in den Flur tretend, erkannte Casanova sofort, daß das Innere des Hauses sich in einem wohlerhaltenen und jedenfalls weit bessern Zustand befand, als dessen

Er winke ihr auf der obersten Stufe einer roten Treppe. »So schön wie heute sah ich das Abendrot von Seta noch niesagte die Blinde und lehnte den Kopf an das Altangeländer, von dem der kalte Schnee abbröckelte. Ihre kleine Teetasse klirrte. Sie setzte sie mit zitternden Fingern auf den Boden. Sie fächelte sich noch mit dem Fächer, indes ihr Gesicht die Helle des Schnees annahm.

Soll ich die ganze Fahrt in den Tod, als Einzelreisender in einem Zuge, überfüllt mit Familienvätern, die über Sonntag in die Sommerfrische fuhren, mir aus der Erinnerung reißen, wie einen lästigen Wisch? Soll ich vergessen, wie mir's war, als es mit jeder Station stiller um mich wurde, gleichsam das Leben von mir abbröckelte; bis, gegen Mitternacht, nur mehr ein zwei schlafende Soldaten im Abteil saßen und ein käseweißes, schmerzverzerrtes Kindergesicht um das flackernde

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