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Er stieg irgendwo aus seinem Wagen, schritt mit übergeworfenem Mantel durch eine kurze Gasse hochrufenden Volkes über ein Trottoir, das mit einem roten Läufer bedeckt war, durch eine von Lorbeerbäumen flankierte Haustür, über der man einen Baldachin errichtet hatte, eine Treppe hinan, die leuchtertragende Diener paarweise besetzt hielten ... Er ging nach einem Festessen, mit Orden bedeckt bis zu den Hüften, die Fransenepaulettes eines Majors auf seinen schmalen Schultern, mit Gefolge den gotischen Korridor eines Rathauses entlang. Zwei Diener liefen vor ihm her und öffneten ihm eifrig eine alte, in ihren Bleifassungen schütternde Fensterscheibe. Denn unten auf dem kleinen Marktplatz stand zusammengekeilt und Kopf an Kopf das Volk, eine schräge Fläche aufwärts gewandter Gesichter, von qualmigem Fackellicht dunkel überglüht. Sie riefen und sangen, und er stand am offenen Fenster und verneigte sich, stellte sich eine Weile der Begeisterung dar und grüßte dankend

Die See macht still, und karg ist das Wort Der Frauen, die dort im Sande sitzen, Kurz wie der Schrei der Möwen, die Ruhelos über die Dünen flitzen. Das Mädchen mit den Rosen Zwei Rosen, die an einem Strauch Zusammen aufgeblüht, Von einem knospenhaften Hauch Noch lieblich überglüht, Ein Mädchen brach wohl über Tag Das schwesterliche Paar: Der Mutter, die im Sterben lag, Bracht sie die eine dar,

Die Gräfin kredenzte nippend den köstlichen Wein im köstlichsten Trinkgeräth, und sprach, indem sie den Pokal dem Grafen darbot, von Gefühl bewegt und überglüht von einer schönen Wärme des Gemüths: Ich bringe es Ihnen, Cousin, zum Dankeszeichen für Ihre hochherzige That, die ich nie vergessen werde, die dieses, mein mitgerettetes Kind, nie vergessen soll.

Was du denkst, was du hoffst, was du weinst, Was in Jahren entfloh, Ungeküßter Küsse Glut, Ungestillter Sehnsucht Drang, Götterkraft, Jugendblut, Liebe das Leben lang Überglüht mich heiß, Überfließt mich ganz, Wie von den Bergen Weiß Des Mondes fließt, Fern ferner Sonnenglanz, Durch Nacht versüßt.