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Sie alle haben sich in diesen Schicksalen zu behaupten, warum sind die San Baccos alt, die Rinos so gefährdet, warum stirbt Violante, unbewegt und nach allen Erschütterungen? Sie sind in Frage gestellt, aber diese Fragwürdigkeit, zu allem bereit, ist unsre Kraft. Das Abenteuer ist unser Beginn. Dieses Werk ist, weit über das Antibourgeoise hinaus, die große Folge des unbürgerlichen Romans.

Stärker werden Macht und Geist, Erfolg und Liebe kontrastiert in dem Roman: »Zwischen den Rassen«. Ganz gleich, ob er eigner Not entstammt, wie Professor Unrat vielleicht eigner Rache, ist nicht auch er im Werke Heinrich Manns von Anfang bestimmt? Nicht als Abkehr von den Unrassigen des Schlaraffenlandes: aber Violante von Assy stand über den Rassen allen fern und geheimnisvoll zugewendet!

Violante habe sich schwanger gestellt und ein von einer Hebamme für hundertfünfzig Skudi gekauftes Kind untergeschoben zu dem Zweck, ihrer Familie die Nutznießung der fünfundzwanzig Stück päpstlicher Anleihe zu erhalten. Sie hätte diese Täuschung sehr geschickt ins Werk gesetzt.

Auf des alten Comparini Vorhaltungen antwortete Guido erst wegwerfend, dann drohend, was Violante in Wut brachte, die an Hochmut der alten Franceschini nichts nachgab. Sie begann Pietro zu quälen und fluchte dem Tag, der sie nach Arezzo gebracht habe und gab ihm alle Schuld, die sie selber hatte.

Kein Atemholen: der Atem reicht, in kurzer Zeit den starken Band der »Jagd nach Liebe« folgen zu lassen. Ein Thema aus den Romanen der Herzogin: wie Claude Marehn, wie die Gestalten dieses Buches, ja wie seine Vorgänge und sein Stil gehetzt, aufgeregt und auf dem Zuge sind, so jagte Rustschuk hinter Violante, und nicht nur Rustschuk.

Der Herzog hatte schon vor der Machtstellung seines Oheims Violante von Cardona geheiratet, aus einer ursprünglich spanischen Familie, die in Neapel zum ersten Adel gehörte. Violante war durch ihre ungewöhnliche Schönheit und durch eine Anmut berühmt, welche sie gut zu zeigen verstand, wenn sie gefallen wollte, mehr aber noch durch ihren maßlosen Stolz.

Er bediente sich als Vermittlerin einer Haarkräuslerin, die im Hause der Comparini arbeitete und dort vertraulich war. Er versprach ihr für ihre Vermittlung eine Belohnung von fünfzig Goldgulden, und die Frau machte sich gleich ans Werk. Sie redete mit Violante, die ihr versprach, mit ihrem Manne zu reden.

Violante von Assy, die zeitlose Heilige unsrer Zeit, konnte nacheinander dem Geist und der Tat, der Anschauung und der Handlung leben, und lebte schließlich doch alles in jedem. Wir müssen uns entscheiden. Und es siegt die Betrachtung, die sich zur Handlung aufreißt und aufrichtet, der Geist und jeder andre ist vernichtet , der Tat gebiert, selbst Tat wird.

Und dieser stirbt: am Ende liegt er auf dem Bett, wie früher Claude Marehn und Violante von Assy; und an seinem Bett erscheint der Feind. Wäre nicht die Hoffnung, daß einige Knaben mit gefurchteren Stirnen, als sie in der Stadt üblich sind, noch bis zuletzt ihn, den Verfemten, gegrüßt haben o, warum sind die San Baccos, die Bucks so alt! und die Ninos sind so gefährdet!

Er stieß dem Alten das Messer in den Leib, so daß er ohne einen Laut hinfiel und starb. Hierauf ermorderte er Violante und die unglückliche Pompilia mit vielen Messerstichen und Fußtritten. Einem seiner Leute befahl er, nachzusehen, ob die Frauen tot seien; der zog sie an den Haaren hoch, ließ sie hinfallen und sagte, sie seien tot.