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Der Prinz antwortete ihm: dass derselbe, dem, bei seiner Abreise nach Dahme hinterlassenen Befehl gemaess, gleich nach Ankunft des Rechtsgelehrten Zaeuner, den der Kurfuerst von Brandenburg als Anwalt nach Dresden geschickt haette, um die Klage desselben, gegen den Junker Wenzel von Tronka, der Rappen wegen, vor Gericht zu bringen, nach Wien abgegangen waere.

Gegen Mittag kam Herse und bestaetigte ihm, was ihm sein Herz, immer auf die truebsten Ahnungen gestellt, schon gesagt hatte: naemlich, dass der Junker in dem Stift zu Erlabrunn, bei der alten Dame Antonia von Tronka, seiner Tante, befindlich sei.

Landesherrliches Privilegium, antwortete dieser, indem er aufschloss: dem Junker Wenzel von Tronka verliehen. So, sagte Kohlhaas. Wenzel heisst der Junker? und sah sich das Schloss an, das mit glaenzenden Zinnen ueber das Feld blickte. Ist der alte Herr tot? Am Schlagfluss gestorben, erwiderte der Zoellner, indem er den Baum in die Hoehe liess. Hm! Schade! versetzte Kohlhaas.

Der Rosshaendler, den diese ungesetzlichen Erpressungen zu erbittern anfingen, stieg, nach einer kurzen Besinnung, vom Pferde, gab es einem Knecht, und sagte, dass er den Junker von Tronka selbst darueber sprechen wuerde.

Ich habe eine Resolution erhalten, in welcher man mir sagt, dass meine Klage gegen den Junker Wenzel von Tronka eine nichtsnutzige Staenkerei sei. Und weil hier ein Missverstaendnis obwalten muss: so habe ich mich entschlossen, meine Klage noch einmal, persoenlich bei dem Landesherrn selbst, einzureichen.

Auf die befremdete Rueckschrift des Rosskamms, worin dies seinen Grund habe, meldete ihm jener: dass der Junker Wenzel von Tronka mit zwei Jungherren, Hinz und Kunz von Tronka, verwandt sei, deren einer, bei der Person des Herrn, Mundschenk, der andre gar Kaemmerer sei.

Der Abdecker, der sich an den Wagen gestellt und sein Wasser abgeschlagen hatte, sagte: "er waere mit den Rappen nach Dresden bestellt, um in dem Hause derer von Tronka sein Geld dafuer zu empfangen.

Er fuegte nur noch hinzu: der Stadthauptmann liesse ihm sagen, er moechte sich in Geduld fassen; schien bedraengt, seine Reise fortzusetzen; und erst am Schluss der kurzen Unterredung erriet Kohlhaas, aus einigen hingeworfenen Worten, dass der Graf Kallheim mit dem Hause derer von Tronka verschwaegert sei.

Er stand noch, und streifte den Rappen die Zoddeln aus, und sann, was in seiner Lage zu tun sei, als sich die Szene ploetzlich aenderte, und der Junker Wenzel von Tronka, mit einem Schwarm von Rittern, Knechten und Hunden, von der Hasenhetze kommend, in den Schlossplatz sprengte.

Wer hat dem Junker von Tronka und dessen Leuten die Erlaubnis gegeben, sich meiner bei ihm zurueckgelassenen Rappen zur Feldarbeit zu bedienen? Er setzte hinzu, ob das wohl menschlich waere? versuchte, die erschoepften Gaule durch einen Gertenstreich zu erregen, und zeigte ihm, dass sie sich nicht ruehrten.