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Wer hat mir denn diese große Erquickung gebracht? Gewiß die Trine, es kommt von der Frau Oberst.« – »War denn die Trine bei dir in der Stube, Mutterfragte das Kind. – Die Mutter verneinte dies. – »Dann ist es nicht die Trine, das weiß ich«, sagte das Wiseli bestimmt; »sie geht jedesmal in die Stube, wenn sie etwas bringt.

In diesem Dorfe Putgarten lebte eine reiche Bäuerin, die hieß Trine Pipers. Sie war jung Witwe geworden und hatte keine Kinder, wollte auch nicht wieder freien, obgleich viele Freier um sie warben, denn sie war ein sehr schönes und frisches Weib. Das konnten die Leute nicht recht begreifen, zumal da sie sonst immer lustig und munter war und bei keinem Tanze und Gelage fehlte.

Auf diese Anzeige hin drohte dem Frieden gleich eine Störung. Aber es half nichts, die alte Trine stand schon vor der Tür und achtete darauf, daß die Hausordnung nicht überschritten wurde. Die Kinder mußten sich verabschieden, und gleich nachher verschwand die Mutter auch noch einmal, denn die Kinder schliefen nicht ein, ohne daß die Mutter zum Nachtgebet an ihre Betten gekommen war.

Aber sie focht und schnurrte nicht herum, sondern blieb die reiche und lustige Trine Pipers nach wie vor.

Johann entdeckte bald seinen alten Vater und seine Mutter und erkannte unter den vielen auch seinen Bruder Andres und seine Schwester Trine.

Wie es nun spät geworden war unter all der Freude und man endlich vom Tisch aufstehen mußtedenn die Trine stand schon lange bereit zum Abholen –, da sagte Andres: »Heut’ habt ihr das Fest bereitet, aber auf den Sonntag will ich auch eins bereiten, dann kommt ihr wieder, und das soll das Fest des Einstandes sein für mein Töchterchen

Trine lächelte und machte einen Scherz, wenn man sie fragte, und sagte es nicht. Einigen hatte sie wohl gesagt, sie habe einen Bruder, der sei Schiffer in Stockholm, der habe ihr den schönen Kater einmal aus Lissabon mitgebracht; aber das glaubten sie nicht. Der Kater war groß, bunt und schön, grau mit gelben Streifen über dem Rücken und hatte einen weißen Fleck am linken Vorderfuß.

Diese Stimme verstehen die Leute in Putgarten so wohl, daß alt und jung gleich rufet: "Hört! Da ist wieder die alte Trine!" So ist es Trine Pipers gegangen, und so geht es vielen Menschen bis diesen Tag. Sie ist eine arme, elendige Bettlerfrau geworden und hat ihren christlichen, guten Namen verloren, weil sie den bunten Kater Martinichen lieber gehabt hat als Menschen.

Trine, ich habe etwas gehört; wer ist in der großen Stubefragte Miezchen und hob den Zeigefinger etwas drohend in die Höhe. »Alles Leute mit trockenen Schuhen, und andere kommen nicht hinein. Jetzt wag’s und sitz nieder«, mahnte Trine.

Jetzt war Otto gerüstet, und Miezchen sollte auf dem Sessel sitzen; aber es stand noch auf demselben Platze und rührte sich nicht. »Nu, nu, wollen wir warten, bis es Sommer wird, dann trocknen die Schuhe von selbst«, sagte die Trine, auf ihren Knieen harrend. »Bst! bst!