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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Der Oberst richtete den Auftrag aus, und am folgenden Morgen sagte seine Frau, als sie den Andres besuchte: "Jetzt muß ich etwas mit Ihnen besprechen, Andres. Ist es Ihnen recht?" "Gewiß, gewiß, mehr als recht", erwiderte er und stützte seinen Kopf auf den Ellbogen. "Ich will nun die Trine wieder heimkommen lassen, weil es Ihnen schon so gut geht", fing sie an.
Bevor aber die weiteren Erinnerungen zur Verhandlung kamen, steckte die alte Trine ihren Kopf zur Tür herein und rief: »Der Schreiner Andres möchte gern der Frau Oberst einen Bericht abgeben, wenn er nicht stört.« Diese harmlosen Worte bewirkten eine wahre Verheerung in der Gesellschaft.
Trine kam leise aus der Kammer heraus und brachte die frohe Nachricht: Andres sei gegen Morgen schon ein wenig zum Bewußtsein gekommen.
Der Doktor war sehr zufrieden mit Andres, und als er einmal beim Herauskommen auf den eintretenden Oberst traf, sagte er zu ihm: "Es geht Andres schon viel besser. Deine Frau kann nun ihre Trine wieder heimnehmen, die hat gute Dienste geleistet. Nur sollte ab und zu jemand kommen. Der arme, verlassene Kerl muß doch essen und hat keine Frau und kein Kind. Vielleicht weiß deine Frau Rat."
Diese Aussicht beglückte das Miezchen so sehr, daß alle seine Gedanken darauf gerichtet waren und es erst gar nicht bemerkte, wie die schlaue Trine nur darauf bedacht war, ohne Kampf der nassen Stiefel habhaft zu werden, ihr aber gar nicht einfiel, das Wiseli zu holen.
Trine hatte sonst immer die tüchtigsten und schönsten Leute gehabt, aber die konnten es jetzt in ihrem Hause nicht aushalten; sie zogen weg, und sie konnte zuletzt nichts als Hack und Mack in ihren Dienst bekommen, und auch die blieben nicht lange, und fast jeden Monat hatte sie frische Leute. Alle Welt glaubte nun einmal, Trine sei eine Hexe, und keiner wollte mit ihr zu tun haben.
Dann wanderte es mit seinem Bündelchen am Arm aus dem kleinen Haus, wo es daheim gewesen war. Eben als die beiden miteinander querfeldein gingen, kam von oben herunter die Trine, einen gedeckten Korb am Arm. Noch stand die Nachbarin unter der Tür und schaute dem Onkel und dem Kind nach. Die Trine trat auf sie zu und sagte: "Heute bringe ich der kranken Frau was Gutes, aber ein wenig spät.
Der Doktor war sehr zufrieden mit dem Verlaufe der Sache, und als er eben einmal beim Herauskommen auf den hereintretenden Oberst traf, sagte er zu ihm: »Es geht vortrefflich. Deine Frau kann nun ihre Trine wieder heimnehmen, die hat gute Dienste geleistet.
Keuchend und beladen kam die Trine an, viel schneller, als man hätte hoffen können, denn sie stand schon lange ganz parat mit einem großen Korb am Arm, und die Frau Oberst stand neben ihr und lauschte, ob einer gelaufen komme. Sie hatte nicht annehmen können, daß der Andres wirklich tot sei, und hatte alles ausgedacht, was man brauchen könnte, um ihm wieder aufzuhelfen. So hatte sie Schwamm und Verbandzeug, Wein und
Da klopfte es unten an die Haustür mit solcher Gewalt, daß der Oberst und seine Frau vom Tisch auffuhren, an dem sie eben in Gemütlichkeit gesessen und sich über ihre Kinder unterhalten hatten, und die alte Trine in strafendem Tone oben zum Fenster hinausrief: »Was ist das für eine Manier!«
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