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Von deren vernichtendem Einbrechen es stehen hier hundert Wagen der Art hat sich der Perserkönig besonderen Erfolg versprochen; er befiehlt jetzt jenen skythischen und den tausend baktrischen Reitern, den feindlichen Flügel zu umreiten und damit das weitere Vorrücken des Feindes zu hindern.

Indes hatte Spitamenes, bevor ihm von den Erfolgen des Feindes und von dessen Macht das ganze Grenzgebiet gesperrt würde, noch einen Versuch auf das sogdianische Land machen zu müssen geglaubt; an der Spitze der mit ihm Geflüchteten, und mit 300 skythischen Reitern, die die versprochene Beute lockte, erschien er plötzlich vor Bagai an der sogdischen Grenze gegen die Wüste der Massageten.

Indessen lagerten die skythischen Horden noch immer am jenseitigen Ufer des Flusses; sie schossen wie zum Kampf herausfordernd Pfeile hinüber; sie prahlten und lärmten, die Fremdlinge würden wohl nicht wagen, mit Skythen zu kämpfen, wagten sie es, so sollten sie inne werden, welch ein Unterschied zwischen den Söhnen der Wüste und den persischen Weichlingen sei.

Aber schon standen die skythischen Horden, durch die Empörung der sieben Städte gelockt, an den Nordufern des Stromes bereit, über die Abziehenden herzufallen; wollte Alexander nicht alle am Tanais errungenen Vorteile und eine Zukunft neuen Ruhmes und neuer Macht aufgeben, so mußte er die am Strome genommene Position auf das vollständigste befestigen und den Skythen ein für allemal die Lust zu Invasionen verleiden, bevor er nach Sogdiana zurückkehrte; vorläufig schien es genug, wenn einige tausend Mann zum Entsatz von Marakanda geschickt wurden.

In der Tat schienen sich die Verhältnisse mit den skythischen Nachbarn freundlich gestalten zu wollen; von dem merkwürdigen Volke der Abier, sowie von den »Skythen Europas«, kamen Gesandtschaften an den König, mit ihm Bündnis und Freundschaft zu schließen; Alexander ließ mit diesen Skythen einige seiner Hetairen zurückreisen, angeblich, damit sie in seinem Namen Freundschaft mit ihrem Könige schließen sollten, in der Tat aber, um über das Land der Skythen, über die Größe der Bevölkerung, über die Lebensweise, die körperliche Beschaffenheit und das Kriegswesen der Skythen sichere Nachricht zu erhalten.

Daß Bessos, »Satrap des Landes der Baktrier«, in der Schlacht von Arbela zugleich mit den Sogdianern und den an Baktrien grenzenden Indern die skythischen Saken, nicht als seine Untertanen, sondern als »Verbündete des Großkönigs«, geführt hatte, ließ hier eine Einheit der militärischen Leitung und eine Mitwirkung der Skythenstämme erwarten, der gegenüber die Bewältigung dieser Lande doppelt schwierig werden konnte.

Ihm erlag das an sich weit maechtigere, aber teils durch die Fehden mit den skythischen Reiterscharen von Turan und mit den Staaten am Indus, teils durch innere Wirren bereits in allen Fugen erschuetterte Baktrische Reich. Fast gleiche Erfolge errang er in den Landschaften westlich von der grossen Wueste.

Denn schon hatte Bessos, wie Satibarzanes angab und mehrere der Perser, welche aus Baktrien nach Susia kamen, bestätigten, die Tiara, den Titel König von Asien, den Königsnamen Artaxerxes angenommen, hatte Scharen flüchtiger Perser und viele Baktrianer um sich gesammelt, erwartete Hilfsheere aus den nahen skythischen Gebieten.

Immer noch überragt ihre Linie bei weitem die der Makedonen, und die skythischen Reiter des äußersten Flügels traben schon zum Angriff gegen die leichten Truppen in Alexanders Flanke vor, sind ihnen schon nahe.

Alexanders Bescheid war seiner Macht und den damaligen Verhältnissen angemessen; ohne auf die Vorschläge zu einer skythischen Brautfahrt einzugehen, entließ er die Gesandten reichbeschenkt und mit der Versicherung seiner Freundschaft für das Volk der Skythen.