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Dort besteht die Gepflogenheit ganz besonders, jedermann mit einem Übernamen zu belegen. Sagt 'mal, hat nicht auch der Gerichtskanzlist hier einen Beinamen?“ „Ich wüßt' nicht, Ew. Gnaden!“ stotterte der Bauer. „Nur grad' heraus mit der Sprache! Wie nennt Ihr, wenn Ihr zu Hause oder im Wirtshause beim Rötel den hiesigen Gerichtskanzlisten?“ „Sell kann ich decht nicht gut sagen in der Kanzlei!“

Den Teufel lassen wir gleich gar nicht herein, und mit uns supplizieren noch mehrere Gerichte! Sell' wird der Erzbischof schon dann merken!“ Nochmals mahnte Vogel: „Nehmt Vernunft an, Leute! Ich rat' Euch nicht dazu, Ihr werdet schlechten Bescheid bekommen! Wie die Sachen liegen, wird die Supplikation für Rebellion angesehen, Ihr für rebellisch gehalten werden!“

Soll er nur, sell ischt recht kammod, wo er zahlen soll für sein Kind! Wird eahm nicht viel nutzen, dem Saggra!“ „Was haben Sie wahrgenommen über den Verkehr des Bauers mit der Söldnerin Aigner?“ „Wird nicht langen, ischt er dreimal im Tag zu ihr kommen charmieren, der Loder!“ „Haben Sie derlei Besuchgänge selber beobachtet?“ „Freilich und wie!“

»Ja, mit dene Männer hat's keine Nothfiel hier die eine Frau ein, die mit roth erhitztem Gesichte gerade aus der Küche kam und sich mit der Schürze den Schweiß von der Stirn trocknete, »wenn die nur satt Tabak haben und auf der faulen Haut liegen können, sell freut sie und sie wollen's net besser, aber uns arme Weiberleut' derf's schinden und plagen, wie's mag

Aber sell Akte gfalle mer, hesch Recht by Gott, Peter! Allewil guet badisch und Ordnung muß si!“ Ein wundersam Plaudern ist's auf derChauschtimdürren Ast“, so wohlig und behaglich, so lebensfroh und hoffnungsfreudig.

Dem Stilisten bedeutet jedes Wort solcher Art eine Möglichkeit mehr, und dem papierdeutschfeindlichen Sprachreiniger kann nicht entgehen, daß just dieses derselbe in Mundarten man denke an z.B. selch, sell, dersöll ein höchst lebendiges Dasein führt. Gott ist nur ein Wort für 'sich'. Das Tier hat keines dieser beiden Worte.

Nach etwa einer halben Stunde erschien hoch oben am Scheitelpunkt des Stadtberges das erste gelbe Faß im Wagen, dessen Fahrt mit allgemeiner Aufmerksamkeit verfolgt wurde. Die Bauern standen mit offenem Mund und staunten. Nur der Angerer machte Bemerkungen, und als das Faß am Seil sich im Steilgehänge senkte, da rief er: „Aftn kimmt's ins Rutschen, sell hun i mir gleich 'denkt!“

Gelassen fragt er weiter: „Wie lange sind Sie schon Witwe?“ „Ich? Ja mein', sell kann ich nimmer raiten!“ „Wie hat Ihr Mann mit seinem Hausnamen geheißen?“ „Wie ich selm!“ „Hm! Wo wohnen Sie gewöhnlich?“ „In

Jo, sell hat er gseit, der österreichische Obrist, und

Wann haben Sie mit der noch auf freiem Fuß befindlichen Angeklagten das letzte Mal verkehrt?“ „Herr, sell weiß ich nimmer!“ „Ischt es so lange schon her?“ „Ah, beleib!“ „Also gestern?“ „Etliche drei Tag' kann's schon gewesen sein.“ „Was hat die Aignerin zu Ihnen gesagt?“ „Unschuldig will sie sein und ich glaub's!