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Er gab dem Junker Wenzel von Tronka, auf seine schriftliche Bitte, eine Wache, die ihn vor der Gewalttaetigkeit des Volks, das ihn platterdings aus der Stadt entfernt wissen wollte, schuetzte; und nachdem er, auf allen Doerfern in der Gegend, Wachen ausgestellt, auch die Ringmauer der Stadt, um sie vor einem Ueberfall zu decken, mit Posten besetzt hatte, zog er, am Tage des heiligen Gervasius, selbst aus, um den Drachen, der das Land verwuestete, zu fangen.

Um 6 Uhr rufen die Schildwachen auf der Ringmauer abermals ihr eintöniges Wer da; draußen wird es heller und heller, die Spatzen jagen sich bereits aus ihren Nestern, zwitschern vor dem Fenster ihren Morgengruß herein; das Oeffnen schwerer Thüren, das Fahren eines Wagens, die Frühmeßglocken gewähren dem Ohre des Gefangenen hinreichende Beschäftigung, abgesehen vom Geräusche der Arbeit, den Schritten des über dem Kopfe weggehenden Mitgefangenen, dem Lärm im Gange, dem zeitweiligen Geschelle, welches die Gefangenen eines andern Flügels oder Stockwerkes in den Spazierhof einladet.

Dergestalt schlug er, mehr noch seiner Gefährtin als seinethalben, eine mit Gras bewachsene Gasse ein, die seinen Sandalen wohlbekannt war, denn sie führte längs der verwitterten Ringmauer seines Klosters hin. Hier war es bis zum Schauder kühl, aber die ganz Padua erfüllende Schreckenskunde hatte selbst diese Schatten erreicht.

Ich vermeinte kein Gefangener mehr zu sein, denn ich wohnte in einem hohen, anständig eingerichteten Gemache mit großem Fenster ohne Eisengitter und nur der verbleichte Uniformsrock der Krankenwärter und noch mehr das unmenschliche und unnöthige Gebrülle der meisten Wachen auf der Ringmauer mahnte mich daran, daß ich noch Gefangener sei.

Er sieht einige freundliche Häuser durch einen baumlosen Garten geschieden, in gleichen Abständen hinter einander stehend, an eine hohe graue Ringmauer sich anlehnend, die mit Thürmen besetzt ist, zwischen denen Schildwachen auf und abgehen.

In einem wollenen Büßerhemd, bloßen Haupts, barfuß stand er in dem Raum vor der inneren Ringmauer des Schlosses, drei Tage und drei Nächte lang, mitten im Januar, zitternd vor Frost und matt vor Hunger und Durst! Aus den Fenstern des Schlosses schaute Gregor an der Seite seiner Buhlerin auf seinen gedemütigten Feind herab und hätte ihn gern so sterben sehen.

Die ganze Herrlichkeit war aber von der alten Ringmauer eingefaßt, welche, obwohl nichts mehr nütze, dennoch zum Schmucke beibehalten wurde, da sie ganz mit dichtem, altem Efeu überwachsen war und so die kleine Stadt mit einem immergrünen Kranze umschloß. Alles dieses machte einen wunderbaren Eindruck auf Strapinski; er glaubte sich in einer anderen Welt zu befinden.

Von der Stadt herüber läuten die Mittagsglocken, die ablösende Wachmannschaft eilt gemessenen Schrittes über die Ringmauer.

Ich gedachte durch die Überraschten hindurchzustreichen, oder doch, so das nicht gelänge, sie so lange aufzuhalten, bis Irmela hinein wäre, und dann ihnen zu entrinnen. Meine schnellen Füße, hofft’ ich, sollten mich retten, bis ich an einen Ort käme, geschickt zu einem Sprung die Ringmauer hinab. Aber was soll ich sagen? So gerieth es mir nicht.

Er kam außer Atem springend, doch hatte er bald mit wenigen Worten angezeigt: oben hinter der höhern Ringmauer habe sich der Löwe im Sonnenschein gelagert, am Fuße einer hundertjährigen Buche, und verhalte sich ganz ruhig. ärgerlich aber schloß der Mann: "warum habe ich gestern meine Büchse in die Stadt getragen, um sie ausputzen zu lassen!