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Die alten und bereits beiseite gestellten Dogmen und Reliquien wurden aus der römischen Rumpelkammer wieder hevorgesucht und mit mitleidsvollem Zorn sah der Genius des neunzehnten Jahrhunderts die gläubige Herde zu Hunderttausenden nach Trier wallfahrten, einen von dem dortigen Bischof ausgestellten, angeblichen Rock Christi anzubeten.

Diese Bilder verehrte man wie Reliquien, und die Verehrung ging bald in förmliche Anbetung über. Über den Bilderdienst entstanden die blutigsten Kämpfe, und endlich wurde er der Grund zur Trennung der Kirche in die griechische und lateinische. Dieser Bilderstreit dauerte zwei Jahrhunderte lang.

Ich habe ihnen dringend gerathen, in ein Kloster zu gehen, aber sie wollen nicht.« »Helena Maria und Christina Theodora gleichen zwei alten Latten; wenn sie neben einander gehen, muß ich immer an die Säulen des Herkules denken, oder an ein römisches Jugum, nur Schade, daß Niemand Neigung trägt, seinen Nacken jemals unter diese antike Reliquien zu beugen, noch viel weniger, sie anzubeten.

Die Inder führten um einen übermenschlich großen Zahn von Buddha blutige Kriege, und die Mohammedaner bewahren Fahne, Waffen, Kleider, den Bart und zwei Zähne ihres Propheten, und so finden wir Reliquien bei jedem Kultus und bei jedem Volk. Wir entdecken in der Geschichte der christlichen Kirche keine Spur von Reliquienkultus, ehe Konstantin Christ wurde.

Nunmehr werden zweimal jährlich im Frühling ihre Reliquien prozessionsweise um die Fluren getragen in der Voraussetzung, dass sie Unwetter und Wind stillt und dem Flachs- und Reblande Gedeihen gibt. Godefrid. Henschenius, Acta SS. tom. II, ad diem 10. Maii. Ein gleiches Prozessionsfest begeht am 1. Mai das Pfarrdorf Mazorit in der Auvergne zu Ehren der hl. Jungfrau Florina. April bis 1.

Überhaupt verschmähe ich es durchaus, auf Kosten der historischen Wahrheit zu scherzen, und alle in diesem Werk gemachten Angaben kann ich historisch nachweisen, so seltsam sie auch manchmal klingen mögen. In dieses Kapitel von den Reliquien gehören auch die wundertätigen Heiligenbilder und ihre Verehrung. Die Pfaffen hatten mit den heiligen Knochen und Lumpen noch nicht genug.

"Wenn ich jetzt nichts Besseres zu tun habe", sagte Jarno, "als Maerchen zu erzaehlen, so haben Sie ja auch wohl Zeit, ihnen einige Aufmerksamkeit zu widmen; vielleicht sind Sie dazu geneigter, wenn ich Ihnen gleich anfangs sage: alles, was Sie im Turme gesehen haben, sind eigentlich nur noch Reliquien von einem jugendlichen Unternehmen, bei dem es anfangs den meisten Eingeweihten grosser Ernst war und ueber das nun alle gelegentlich nur laecheln."

In wenigen Minuten war er schwarzgelb im Gesicht, und vor den Mund trat ihm Schaum. Die herbeilaufenden Mönche schrien, dass er besessen sei, und versuchten nun ihren abgeschmackten Hokuspokus mit Weihwasser und Reliquien, wodurch der Kranke, der diesen Unsinn verabscheute, nur geärgert wurde.

Sogar aus dem Alten Testament fanden sich Reliquien vor! Manche hatten demnach wohlerhalten Jahrtausende auf die fromme Entdeckung gewartet.

»So sprechen und handeln gewissenlose Leuteerwiderte der Stadtschultheiß; »ein Richter, der bei der Visitation gut besteht, braucht keine Strafe zu zahlen, und hat er sein Amt gut verwaltet, so spricht das genug für ihn, wenn er ein neues sucht.« »Euer Gnaden reden wie ein Heiligerentgegnete Preziosa. »Fahrt so fort, und man wird Euch die Lumpen als Reliquien vom Leibe schneiden