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Die geistige Struktur des Historikers ist eine andere als die des Physikers, und diese wieder eine andere als die des Philologen oder reinen Mathematikers. Ich kann auf die grundlegenden Verschiedenheiten hier nicht eingehen. Noch ungleich verschiedener sind die geistigen Strukturen der Künstler, der Religionsstifter, der Techniker.

Will man den Gegensatz, so sehe man die beinahe erheiternde Instinkt-Armuth der deutschen Philologen, wenn sie in die Nähe des Dionysischen kommen.

Weil nun hiezu ein besondrer Takt, eine besondre Vertiefung in seinen abgeschiedenen Autor nötig und ein gewisser Grad von Erfindungskraft gefordert wird, so kann man dem Philologen nicht verdenken, wenn er sich auch ein Urteil bei Geschmackssachen zutraut, welches ihm jedoch nicht immer gelingen wird. Der Dichter ist angewiesen auf Darstellung.

Sie hätte singen sollen, diese "neue Seele" und nicht reden! Wie schade, dass ich, was ich damals zu sagen hatte, es nicht als Dichter zu sagen wagte: ich hätte es vielleicht gekonnt! Oder mindestens als Philologe: bleibt doch auch heute noch für den Philologen auf diesem Gebiete beinahe Alles zu entdecken und auszugraben!

Alle waren vergnügt, bis auf Petersen, den es heute getroffen hatte, denn jetzt kam eine lustige Stunde, vor der sich keine Seele zu fürchten brauchte und die nichts als Unfug und Amüsement versprach. Es war das Englische bei dem Kandidaten Modersohn, einem jungen Philologen, der seit ein paar Wochen probeweise in der Anstalt wirkte oder, wie Kai Graf Mölln es ausdrückte, ein Gastspiel auf Engagement absolvierte. Aber er hatte wenig Aussicht, engagiert zu werden; es ging allzu fröhlich in seinen Stunden zu

Dass aus meinen Schriften ein Psychologe redet, der nicht seines Gleichen hat, das ist vielleicht die erste Einsicht, zu der ein guter Leser gelangt ein Leser, wie ich ihn verdiene, der mich liest, wie gute alte Philologen ihren Horaz lasen.

Man vergebe es mir als einem alten Philologen, der von der Bosheit nicht lassen kann, auf schlechte Interpretations-Künste den Finger zu legen aber jene "Gesetzmässigkeit der Natur", von der ihr Physiker so stolz redet, wie als ob besteht nur Dank eurer Ausdeutung und schlechten "Philologie", sie ist kein Thatbestand, kein "Text", vielmehr nur eine naiv-humanitäre Zurechtmachung und Sinnverdrehung, mit der ihr den demokratischen Instinkten der modernen Seele sattsam entgegenkommt!

Ich muss indessen diese Frage den Philologen und Reisenden zur Entscheidung überlassen; auch würde ich mich kaum so lange dabei aufgehalten haben, wäre es nicht wegen der merkwürdigen Rolle, welche dies Wort »Pongo« in der spätern Geschichte der menschenähnlichen Affen gespielt hat.

Es gehört sehr viel Verstand dazu, um auf die Natur die selbe Art der strengeren Erklärungskunst anzuwenden, wie jetzt die -Philologen sie für alle Bücher geschaffen haben: mit der Absicht, schlicht zu verstehen, was die Schrift sagen will, aber nicht einen doppelten Sinn zu wittern, ja vorauszusetzen.

Mendelssohn ist bereits daran, die Chöre zu instrumentieren. Die Philologen freuen sich schon auf die gelehrten Abhandlungen, mit denen sie die Spalten der Berliner Zeitungen werden füllen können. Die ästhetische, lebendige, durch und für die Zeit lebende Kritik kann aber in diese Freude nicht einstimmen. Im Gegenteil muß sie dieses pseudoartistische Treiben mit gerechtem Unwillen erfüllen.