United States or Ghana ? Vote for the TOP Country of the Week !


Erst 1835 wurde das Skelet des erwachsenen Chimpanze bekannt durch die Publication von Professor Owen's oben erwähnter ausgezeichneter Abhandlung »On the osteology of the Chimpanzee and Orang« in den Abhandlungen der Zoologischen Gesellschaft, eine Abhandlung, welche durch die Genauigkeit der Beschreibung, die Sorgfalt in der Vergleichung und die Vortrefflichkeit der Abbildungen epochemachend war in der Geschichte unserer Kenntniss des knöchernen Baues nicht bloss des Chimpanzes, sondern aller menschenähnlichen Affen.

Er hatte nicht bloss die seltene Gelegenheit, einen jungen Chimpanze lebendig beobachten zu können, sondern er gelangte auch in den Besitz eines erwachsenen Asiatischen menschenähnlichen Affen des ersten und letzten erwachsenen Exemplars irgend eines dieser Thiere, die für viele Jahre nach Europa gebracht wurden.

Die Oberfläche eines Affengehirns stellt eine Art von Umrisszeichnung des menschlichen dar; bei den menschenähnlichen Affen werden immer mehr und mehr Details eingetragen, bis endlich das Gehirn des Chimpanze und Orang dem Baue nach nur in untergeordneten Merkmalen von dem des Menschen unterschieden werden kann; hierher gehört die grössere Aushöhlung der vorderen Lappen, die constante Anwesenheit von Furchen, die dem Menschen gewöhnlich fehlen, und die verschiedene Lage und relative Grösse einiger Windungen.

"Vielleicht kann ich dich trösten", versetzte Charlotte, "wenn ich dir aus der Bibliothek einen ganzen Band der wunderlichsten Affenbilder kommen lasse". Luciane schrie vor Freuden laut auf, und der Folioband wurde gebracht. Der Anblick dieser menschenähnlichen und durch den Künstler noch mehr vermenschlichten abscheulichen Geschöpfe machte Lucianen die größte Freude.

In Bezug auf die anderen menschenähnlichen Affen Afrikas sagt uns =Du Chaillu= absolut nichts vom Chimpanze nach eigener Beobachtung; er berichtet aber von einer kahlköpfigen Art oder Varietät, dem Nschiego mbouve, welche sich ein Obdach baut, und von einer anderen seltenen Form mit einem verhältnissmässig kleinen Gesicht, grossem Gesichtswinkel und einem eigenthümlichen, wie »Kuuluu« klingenden Tone.

Die anatomischen Verschiedenheiten zwischen dem Menschen und den menschenähnlichen Affen berechtigen uns sicher zu der Ansicht, dass er eine besondere, von jenen getrennte Familie bildet; da er aber weniger von ihnen abweicht, als sie von anderen Familien derselben Ordnung verschieden sind, so haben wir kein Recht, ihn zu einer besondern Ordnung zu erheben.

Eine genaue Kenntniss der Gewohnheiten und Lebensweise der menschenähnlichen Affen zu erhalten, ist selbst noch schwieriger gewesen, als eine richtige Darstellung ihres Körperbaues.

Es wird damit besonders denen ein wissenschaftlicher Dienst erwiesen, welche zu glauben scheinen, dass sich die Naturforscher nun leichten Kaufs über alle Schwierigkeiten hinwegsetzen zu können meinten. Gerade die hier geäusserten Ansichten dürften besonders den Anthropologen und Ethnographen zur Beherzigung zu empfehlen sein. Ueber die Naturgeschichte der menschenähnlichen Affen.

Fußnoten: Es versteht sich, dass ich in der vorhergehenden Abhandlung aus der ungeheuren Menge von Abhandlungen, die über die menschenähnlichen Affen geschrieben worden sind, nur die zur Erwähnung ausgewählt habe, die mir von besonderer Bedeutung schienen.

Ich habe keine Notiz über einen der menschenähnlichen Affen von früherem Datum gefunden, als die in =Pigafetta's= »Beschreibung des Königreichs Congo« enthaltene, welche Beschreibung nach den Bemerkungen eines Portugiesischen Matrosen, =Eduardo Lopez=, angefertigt und 1598 veröffentlicht wurde.