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Überzeugt, dass mein wegen seiner Wildheit berüchtigter Freund nicht daran gewöhnt war, einen einmal geäusserten Wunsch fahren zu lassen, gab ich ihm nach, nahm mir aber vor, in Zukunft so sparsam als möglich mit meinen Tauschartikeln umzugehen.

So wurde ich denn auch durch die Schwierigkeit des Vordringens so lange aufgehalten, und die entworfene Reiseroute zuerst durch die Cholera, nachher an der Ostküste von Mindanao durch eine Expedition von Piraten dergestalt verändert, dass ich wegen Mangels an Schuhen vom weiteren Vordringen über die unwegsamen Wege des Innern abstehen musste, als ich schon den nach der Messung eines spanischen Officiers etwa 8000' hohen Berg in ungefähr 30-40 Seemeilen Entfernung vor mir liegen sah; und ich musste mich mit dem Bewusstsein begnügen, seine geographische Lage wenigstens annähernd soweit bestimmt zu haben, dass eine ähnliche Bestimmung des von Pollok aus gesehenen Berges Aufschluss über die oben geäusserten Zweifel geben würde.

Es wird damit besonders denen ein wissenschaftlicher Dienst erwiesen, welche zu glauben scheinen, dass sich die Naturforscher nun leichten Kaufs über alle Schwierigkeiten hinwegsetzen zu können meinten. Gerade die hier geäusserten Ansichten dürften besonders den Anthropologen und Ethnographen zur Beherzigung zu empfehlen sein. Ueber die Naturgeschichte der menschenähnlichen Affen.

ICH würde und könnte dieses 1897 und 1900 entstandene und 1902 zum ersten Mal erschienene Buch also lange bevor der Satanismus und das »groteske« Genre in Deutschland Mode waren heute nicht mehr schreiben, vielleicht weil meine Phantasie in weniger übermütiger Fülle blüht, vielleicht weil eine universellere Weltbetrachtung das rein ästhetische Flattern von Reiz zu Reiz etwas hemmt. Dennoch freue ich mich, dieses Buch als ein Vierundzwanzigjähriger geschrieben zu haben. Man hat mir die Notwendigkeit nahe gelegt, sein Neuerscheinen in Einklang zu bringen mit meinen in der letzten Zeit gelegentlich geäusserten und heftig angegriffenen Ansichten über die Grenzen zwischen Kunst, Sittlichkeit und Religion. Nun, ein Kunstwerk kann, wie ja heute bis zum Überdruss gepredigt wird, allerdings in sich weder unsittlich noch irreligiös sein. Vielmehr hat es als Kunstwerk mit Sittlichkeit und Religion überhaupt nichts zu tun. Wohl aber kann ein unsittlicher Gebrauch davon gemacht werden und beschränkte Gemüter mögen in ihrem Glauben daran Anstoss nehmen. In diesem Buche nun unterfange ich mich nicht, an den Grundlagen der Familie und Ehe zu rütteln, wenn ich mir auch als Künstler herausnehme, meine Stoffe unter den Merkwürdigkeiten zu suchen, die ausserhalb der Familie liegen. Ebensowenig drücke ich eine Missachtung vor der Religion aus was ganz und gar meiner eigenen religiösen Gesinnung widersprechen würde , wenn ich zeige, wie eine gotteslästerliche Schar verruchter junger Leute in dem Augenblick, wo sie glaubt die Sünde wider den Heiligen Geist zu begehen, vor der Allmacht Gottes anbetend in die Knie sinkt. Ein Monsignore in Rom hat mir einmal versichert, dass meine Darstellung, wenn sie auch den Teufel recht eingehend konterfeit, in nichts gegen die katholischen Dogmen verstösst. Ein Gläubiger wird sogar von dem Gedanken erbaut sein, dass Gott die grösste der Sünden, die wider den Heiligen Geist, kaum zulässt. Immerhin ist das Buch nur für gebildete Erwachsene geschrieben. Sein