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Den ersten, besten, den er im Garten traf, fragte er: "Warum sind denn Spielmann Lars und Knud Nordhoug aneinander geraten?" "Warum, ja " sagte Per Hausmann und zog sein Gesicht in Falten, als ob er was drin verstecken wollte; "danach kannst Du wohl fragen, denn es war nur um eine Kleinigkeit; Knud fragte Lars, ob seine Fiedel bei der Hochzeit hier auch gut gestimmt sei."

Marit sah ihn und darauf die anderen an; eine leichte Röte flog über ihr Gesicht; aber kein Zug veränderte sich. "Die Frau geht wohl mit?" fragte Sämund. "Nein, das tut sie nicht." "In Amerika soll man's leicht zu was bringen", sagte Thorbjörn, er hatte die Empfindung, das Gespräch dürfe nicht stocken. "Na, ja", sagte der Mann. "Aber Nordhoug hat doch guten Boden und ist groß", versetzte Sämund.

Vater Sämund flüsterte ihm in das Ohr: "Das habe ich mir gleich gedacht." Das Einleitungsgebet war gesprochen, das erste Lied aus dem Gesangbuch gesungen, schon stellten sich die Konfirmanden auf, da erst flüsterte Sämund wieder: "Aber dem Knud wird's nicht leicht, gut zu sein; lasse es immer recht weit von Granliden nach Nordhoug bleiben."

Ingrid war einigermaßen betroffen; Synnöve beugte sich über ihr Strickzeug und zählte die Maschen; plötzlich ließ sie die Arbeit in den Schoß fallen, sah vor sich hin und sagte: "So herzlich vergnügt wie heute bin ich lange nicht gewesen." "Warum?" fragte Ingrid. "Weil er heute nicht in Nordhoug mittanzt." Ingrid hing ihren eigenen Gedanken nach.

Ingrid sah ihn an und fragte etwas gedehnt: "Willst Du Sonntag nach Nordhoug?" "Ja." Sie blieb eine Weile stumm, dann fragte sie, ohne ihn anzusehen: "Weißt Du, daß Knud Nordhoug zur Hochzeit seiner Schwester nach Hause gekommen ist?" "Ja." Nun sah sie ihn an: "Thorbjörn! Thorbjörn!" "Darf er jetzt mehr als früher wagen, sich zwischen mich und andere zu stellen?"

Da geschah es, daß sie einmal zu gleicher Zeit vor dem Schuppen waren. "Eine Einladung von Nordhoug ist gekommen," sagte Sämund, "Du sollst Sonntag hin zur Hochzeit." Ingrid sah ihren Bruder bittend an; auch die Mutter sah hin. "Ja so", sagte er trocken, nahm aber diesmal die zwei größten Säcke, die er finden konnte. "Gehst Du hin?" fragte Sämund und runzelte die Stirn. "Nein." Viertes Kapitel

Zwei alte Frauen kamen vorbei; die eine sagte zu der andern: "Herrgott! Da liegt schon wieder einer; wer ist denn das?" Ein Mann antwortete: "Er der Knud Nordhoug." Da meinte die zweite Frau: "Dann werden wohl die ewigen Raufereien mal ein Ende nehmen die Menschen können doch ihre Kräfte zu was Besserem brauchen."

So mancher Gedanke wurde bei diesem Anblick in ihnen wach und umkreiste das Kirchspiel. Heute waren sie in Nordhoug beisammen. Die eigentliche Hochzeit war schon ein paar Tage vorbei; aber da die Nachfeier eine Woche dauerte, klangen noch immer Schüsse und allerlei derbe Rufe zu ihnen herauf. "Die sind aber vergnügt", sagte Ingrid.

"Der Wagen ist aus Nordhoug", sagte Sämund. "Das Jungvolk von Nordhoug sitzt drin", fügte Thorbjörn hinzu; Jungvolk bedeutet nämlich das junge Paar. Der Wagen hielt, als die Granlidener herankamen.

"Binde das Pferd lieber an, das ist besser, als wenn Du's ausspannst," sagte er, "Du mußt doch nach Nordhoug und Dir Hilfe holen." Thorbjörn hatte schon selbst daran gedacht, aber der Gedanke war ihm unangenehm. "Dort ist ja heut eine große Hochzeit", meinte er. "Auch eine große Menge Leute, die helfen können", antwortete Aslak.