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Jene Fuehrung war notwendig, weil das einzige, was Hannibal gegen so viele Nachteile in die Waagschale zu werfen hatte, sein militaerisches Genie nur dann vollstaendig ins Gewicht fiel, wenn er seine Gegner stets durch unvermutete Kombinationen deroutierte, und er verloren war, sowie der Krieg zum Stehen kam.

Es war eine Schlacht, die fuer Jugurthas ungemeines militaerisches Talent ebenso zeugte wie fuer die unverwuestliche Tuechtigkeit der roemischen Infanterie, welche allein die strategische Niederlage in einen Sieg umgewandelt hatte. Jugurtha sandte nach der Schlacht einen grossen Teil seiner Truppen heim und beschraenkte sich auf den kleinen Krieg, den er gleichfalls mit Gewandtheit leitete.

Unter den wenigen Gefangenen war der Konsul selbst, der spaeter in Karthago starb; seine Familie, in der Meinung, dass er von den Karthagern nicht nach Kriegsgebrauch behandelt worden sei, nahm an zwei edlen karthagischen Gefangenen die empoerendste Rache, bis es selbst die Sklaven erbarmte und auf deren Anzeige die Tribune der Schaendlichkeit steuerten ^3. ^2 Der Bericht, dass zunaechst Xanthippos' militaerisches Talent Karthago gerettet habe, ist wahrscheinlich gefaerbt; die karthagischen Offiziere werden schwerlich auf den Fremden gewartet haben, um zu lernen, dass die leichte afrikanische Kavallerie zweckmaessiger auf der Ebene verwandt werde als in Huegeln und Waeldern.

Wie die Operationen sich auf einen engeren Raum zusammenzogen und die Illusionen der roemischen Unwiderstehlichkeit von ihm wichen, fand er sein bedeutendes militaerisches Talent wieder, das der bis zur Abenteuerlichkeit verwegene Plan seines jugendlichen Gegners auf einen Augenblick paralysiert hatte.

Wie Hannibals wurden auch Sertorius' kriegerische Erfolge notwendig immer geringer; man fing an, sein militaerisches Talent in Zweifel zu ziehen; er sei nicht mehr der alte, hiess es, er verbringe der Tag beim Schmaus oder beim Becher und verschleudere die Gelder wie die Stunden. Die Zahl der Ausreisser, der abfallenden Gemeinden mehrte sich.

Mochte er nicht ahnen, welcher Sturm sich ueber seinem Haupt zusammenzog, oder mochte militaerisches Ehrgefuehl ihm zu tun verbieten, was seine Lage erheischte statt zu verzichten auf eine Belagerung, die er doch nicht imstande war, auch nur zu versuchen, und sich einzuschliessen in die Burg von Clupea, blieb er mit einer Handvoll Leute vor den Mauern der feindlichen Hauptstadt stehen, sogar seine Rueckzugslinie zu dem Schiffslager zu sichern versaeumend, und versaeumend sich zu schaffen, was ihm vor allen Dingen fehlte und was durch Verhandlungen mit den aufstaendischen Staemmen der Numidier so leicht zu erreichen war, eine gute leichte Reiterei.

Er hatte richtig gerechnet, als er zu dieser Umgestaltung der Infanterie sich jetzt entschloss; die Ueberraschung der bestaendig eines Angriffs auf die Hauptstadt gewaertigen Gegner liess ihm mindestens vier Wochen ungestoerter Musse zur Verwirklichung des beispiellos verwegenen Experiments, im Herzen des feindlichen Landes mit einer noch immer verhaeltnismaessig geringen Armee sein militaerisches System vollstaendig zu aendern und den Versuch zu machen, den unbesiegbaren italischen afrikanische Legionen gegenueberzustellen.

Sein ungemeines militaerisches und staatsmaennisches Talent hatte er namentlich in dem von den Demokraten so ueber die Massen elend und kopflos gefuehrten Revolutionskrieg Gelegenheit gefunden in glaenzendem Kontrast zu beweisen: anerkanntermassen war er der einzige demokratische Offizier, der den Krieg vorzubereiten und zu leiten verstand, und der einzige demokratische Staatsmann, der dem gedankenlosen Treiben und Wueten seiner Partei mit staatsmaennischer Energie entgegentrat.

Dass unter den obwaltenden Verhaeltnissen das roemische Heer aus Armenien unversehrt nach Kleinasien zurueckkam, ist ein militaerisches Wunderwerk, das, soweit wir urteilen koennen, den Xenophontischen Rueckzug weit uebertrifft und wohl zunaechst aus der Soliditaet des roemischen und der Untuechtigkeit des orientalischen Kriegswesens sich erklaert, aber doch unter allen Umstaenden dem Leiter dieses Zuges einen ehrenvollen Platz unter den militaerischen Kapazitaeten ersten Ranges sichert.

Aber weder bei der Heerleitung noch bei der Rechtsprechung ist der Senat in seiner Gesamtheit je zugezogen worden; weshalb es auch in dem spaeteren Rom nie ein militaerisches Befehlsrecht und keine Gerichtsbarkeit des Senats gegeben hat. Aber wohl galt der Rat der Alten als der berufene Wahrer der bestehenden Verfassung, selbst gegenueber dem Koenig und der Buergerschaft.