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Wenn dies nun auch nicht genau dem Worte nach genommen werden muss, denn die Zahlen in grösseren Zusammensetzungen sind überhaupt den Marokkanern ziemlich unbekannte Grössen, so kann ich doch versichern, dass ich sicherlich eine nachhaltige Heiserkeit würde davon getragen haben, wenn ich mit gleicher Regelmässigkeit und Vehemenz eben so oft Allah mitgeschrien hätte.

Es ist eigenthümlich, welche Vorliebe von jeher die Bewohner von Fes vor den übrigen Marokkanern für Blumen gehabt zu haben scheinen, wie denn auch die Cultur derselben in Gärten überall hervortritt. Das Haus, welches der Bascha-Gouverneur von Fes mir als Aufenthalt angewiesen hatte, lag am Abhange der östlichen Hügel.

Augustin sagt p. 129: "Auf dem Markte müssen sich die armen Juden die empörendsten Erpressungen von den Marokkanern gefallen lassen, und unter ihren Bedrückern stehen obenan die Garden des Sultans, welche sich alle möglichen Frechheiten erlauben.

Im Gegentheil, oft gab man mir zu verstehen, ich möchte doch bald nach ihren Gegenden zurückkommen. Höflichkeitsformen und Umgangsgebräuche bei den Marokkanern. "Es ssalamu alikum" ist die allgemeine Begrüßung der Gläubigen, der Araber, und folglich aller Marokkaner, die der allein seligmachenden Kirche Mohammeds anhängen. "Alikum ssalam" ist die Antwort.

Das Faustrecht, der Raub und Mord sind in all den Theilen des Landes, die nicht von der Armee des Sultans erreicht werden können, an der Tagesordnung, und Niemand findet auch etwas Ausserordentliches darin. Dass der Gastfreund den Marokkanern eine geheiligte Person sei, ist eine Farce, in vielen Gegenden respectiren die Bewohner nicht einmal die Schürfa.

Aber eben so groß, wie er in der päpstlichen Kirche zwischen dem mit dreifach goldener Krone bedeckten Papste und dem einfachsten Priester der Kirche oder gar dem Bettler ist, so groß ist auch der Abstand zwischen dem von seinen tausend Weibern umgebenen Sultan und dem ärmsten Faki des mohammedanischen Reiches. Wie es bei uns verschiedene Anreden giebt, so auch bei den Marokkanern.

Es würde den Marokkanern ein grosses Verbrechen sein, eine Dattelpalme derart für das Tragen der Früchte unbrauchbar zu machen oder gar zu tödten.

Aus dem nämlichen Grunde versäumten wir auch nicht, sobald wir in den Ozean gekommen waren, unser Schiffsvolk täglich in der Bedienung des Geschützes und in anderen kriegerischen Handgriffen zu üben, damit wir's mit den Marokkanern um so besser aufzunehmen vermöchten und, falls es zum Schlagen käme, jeder am Borde wüßte, wohin er gehöre und wie er es anzugreifen habe.

Bei den übrigen Marokkanern unterscheidet sich aber, wie schon angeführt, der Schriftgelehrte von seinen Mitgläubigen nie durch Tracht, und wenn er auch der erste Faki der Djemma Mulei Abd Allah Scherif von Uesan wäre. Sowie durch eigne Tracht, so zeichneten sich denn auch diese Tholba durch grosse Selbstgefälligkeit und religiöse Eitelkeit aus.

Es strömte ihm natürlich viel Volks zu, da der spanisch-marokkanische Krieg Räuber und Strolche genug herangebildet hatte, und überdies, je unwahrscheinlicher eine Prophezeiung ist, sie um so leichter bei den Marokkanern gläubige Anhänger findet, namentlich wenn den Leidenschaften und religiösen Eitelkeiten des Volkes geschmeichelt wird.