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Capitel 5. Herr von Hopfgarten. Herr von Hopfgarten hatte nur die Abfahrt des Französischen Packetschiffes erwartet, seine Sachen dann wieder dem Wirth des St. Charles-Hotels übergeben, und sich auf einem Arkansas Steamer, die nöthigen Papiere und Instruktionen für die jetzt zu beginnende Verfolgung des Verbrechers in der Tasche, nach Little Rock eingeschifft.

Sie kennen jedenfalls die Lage und können mir sagen, wo ich vom Dampfboot abgehen muß den Platz am leichtesten zu erreichen. Der Capitain meinte, ich würde bis Little Rock mitfahren müssen

Apropos, da der frühere Besitzer des Platzes dahinten jetzt nicht blos verreist sondern auch abgereist ist, wäre es vielleicht eben so gut Ihnen gleich hier zusammen die Nachricht zu geben, daß ich jetzt der Eigenthümer bin, und in diesen Tagen Jemanden herüberschicken werde das Vieh nach Little Rock zu treiben oder, wenn sich hier passende Käufer finden sollten, es gleich an Ort und Stelle zu verauktioniren.

Maulbeere neigte langsam sein Haupt, und sich dann wieder zu Hopfgarten wendend, sagte er: »Wir haben wohl das Vergnügen, mit Ihnen zusammen die Reise nach Little Rock zu machen?« »Nein, bester Herr Maulbeere, das thut mir wahrhaftig leiderwiederte dieser »ich bin nur an Bord gekommen, Jemand zu suchen

»Böse Geschichte das Gentlemensagte er ruhig dabei, während er die Thiere einer kleinen Blöße im Wald zulenkte, den Platz zu umreiten »sehr böse Geschichte das, und wird den Advokaten im Little Rock wieder haarscharfe Arbeit geben.

»Graf Olnitzki Graf Olnitzkisagte Charley Fischer, wie er sich selbst genannt hatte, sein Kinn dabei mit der rechten Hand streichend, während er die linke tiefer und tiefer in die entsprechende Rocktasche hineinbohrte »Graf Olnitzki den Namen habe ich doch oft genug gehört; er muß auch schon einmal bei mir in Little Rock gewesen sein was hat er denn nur da gewollt ich glaube irgend etwas zum Verkauf gebracht

Die Leute von Little Rock hielten sich aber fern von dem Mann; sie wollten mit den Squattern dieses Distrikts, die den Ruf eines wilden unzähmbaren Volkes hatten, so wenig als möglich in Berührung kommen, und waren vollkommen zufrieden Niemand weiter von der Schaar zu sehn, wenn sie sich auch eigentlich darüber wunderten.

»So protestire ich hiermit feierlich gegen ein solch gewaltthätiges Verfahrenrief Soldegg die Leine die er in der Hand hielt von sich werfend und den eigenen Zügel fester packend, »protestire gegen solche Willkür, die in Mord ausartet wo sie ein Hinderniß findet, und werde die Sache den Gerichten in Little Rock übergeben

Als Olnitzki damals von Jack Owen erschossen worden, galopirte Soldegg nach Little Rock zurück und klagte nicht etwa gegen die Farmer und Squatter von Arkansas, er war zu klug dazu, und wußte was ihm selber geschehen konnte in dem Fall, aber er verkaufte seine rechtsgültigen von Olnitzki selber gezeichneten Papiere, die den Verkauf seiner Farm wie seines sämmtlichen Viehstands, mit Ausnahme eines einzigen Pferdes betrafen, an einen Advokaten in Little Rock, einen sonst schlauen und durchtriebenen, aber erst seit kurzer Zeit aus den östlichen Staaten hierhergekommenen Burschen, für den halben Werth gegen baar Geld, womit er Arkansas verließ.

Nichts destoweniger und trotz der frühen Morgenstunde war Fräulein von Seebald fest davon überzeugt, daß die Augen sämmtlicher Einwohner von Little Rock, an deren Fenstern sie vorüber gingen, in Spott und Neugierde auf sie geheftet wären, und dankte ihrem Gott, als sie das Fähr- oder Ferryboot endlich erreichten, wo sich Herr Charley Fischer auf das Angelegentlichste von ihr verabschiedete, wie sie auch ersuchte, ihn ihrer Frau Schwester, wenn auch unbekannter Weise, freundlichst zu empfehlen.