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Wie sie aber bei Fackelschein erkennen, daß Grabkreuze aufragen, prallen sie zurück und machen kehrt. Nur ein Musketier dringt in den Kirchhof ein und taumelt der weißgekleideten Gestalt des Mädchens nach. Was gilt dem Franzosen die Friedhofsruhe und geweihte Stätte der Toten! Hart an Euseb vorbei hastet die entsetzte Jungfer, hinterdrein fluchend und johlend der Kriegsknecht.

Er soll den Dolch gegen die eigene Mutter gezückt und ihr das böse Geheimnis entrissen haben. Die enthüllte unehrliche Geburt vergiftete seine junge Seele. Er verschwor sich von neuem gegen den Tyrannen, überfiel ihn auf der Straße und wurde von demselben Kriegsknecht, der zufällig der erste war, Ezzelin zu Hilfe zu eilen, und mit demselben Schwert niedergestoßen.

"Mein Sohn zog in den Krieg davon, jetzt ist er sicher tot." "Was streicht dir deines Haares Schnee der Tochter Hand nicht, weich?" "Der bracht ein Troßbub Schand und Weh, da sprang sie in den Teich." "So sieh mir ins Gesicht! Und brach das Herz dir auch vor Graus...." "Ich kann nicht, Herr, ein Kriegsknecht stach mir beide Augen aus."

Nach der Einsegnung wird dieser nach damaliger Sitte noch einmal geöffnet, damit die guten Frauen ihre liebe Freundin zum letzten Male sehen können; aber plötzlich wird ein Schrei des Entsetzens gehört, und die ganze Grabbegleitung läuft wie toll und rasend vom Kirchhof herunter, denn im Sarge liegt niemand anders, als der alte Mecker-Friede, der Kriegsknecht, starr und steif im ledernen Koller, mit der Pickelhaube und dem Schwert an der Seite.

Die leuchtenden Karfunkelsteine bricht er aus der Kirchenwand, um die letzte Kufe zu füllen. Da ändern alle Gestalten des Bildes ihre Haltung. Blindes Entsetzen packt alles Lebende. Der wildeste Kriegsknecht erbleicht, die Bürger wenden ihren Blick zum Himmel, alle erwarten Gottes Strafgericht, alle erbeben, außer der Gewalt auf den Stufen des Thrones und dem König, der ihr Diener ist.

Ein Kriegsknecht, der ihn hinten gebunden hält, biegt sich an der Seite herum und sieht ihm ins Gesicht, als wenn er über die Gelassenheit erstaunte, womit der Mann sich hingibt. In der Höhe steht ein anderer, der den Streich vollführen soll, hat aber das Schwert nicht, sondern macht nur mit den Händen die Gebärde, wie einer, der den Streich zum voraus versuchen will.

In dem Gebetbuch Himmlisches oder Geheiligtes Jahr, Einsiedeln bei Reymann 1686, Erster Theil, ist unterm 28. März der hl. König Guntram abgebildet, schlafend unter einem Baume neben einem Bächlein. Ueber dieses legt der Kriegsknecht das Schwert, und die aus Guntrams Munde gekommene Maus läuft darüber dem Berge zu, der im Hintergrunde mit offnem Thore sich zeigt.

Der zuschauende Knecht legt sein entblösstes Schwert wie eine Brücke über den Graben, das Thierlein geht darüber hin und verschwindet. Nach einer kleinen Weile wieder kommend, findet es jenseits die vorige Brücke nicht mehr, da mittlerweile der Kriegsknecht sein Schwert weggethan.

Einst hatte der Tyrann ein Kastell erobert und die Empörer, die es gehalten hatten, zum Schwerte verurteilt. Der erste beste Kriegsknecht schwang es. Da kniete, um den Todesstreich zu empfangen, ein schöner Knabe, dessen Züge den Tyrannen fesselten. Ezzelin glaubte die seinigen zu erkennen und fragte den Jüngling nach seinem Ursprung.

"Ach, mein Karl ist gewiß gut, das sagte mir sein Auge, seine Stirn, als er im Vorbeireiten das Barett vor einem alten einbeinigen Kriegsknecht abnahm, er tut's mir gewiß zu Gefallen", rief Bella, "wir wollen es ihm durch den Kleinen sagen lassen."