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In dem Gebetbuch Himmlisches oder Geheiligtes Jahr, Einsiedeln bei Reymann 1686, Erster Theil, ist unterm 28. März der hl. König Guntram abgebildet, schlafend unter einem Baume neben einem Bächlein. Ueber dieses legt der Kriegsknecht das Schwert, und die aus Guntrams Munde gekommene Maus läuft darüber dem Berge zu, der im Hintergrunde mit offnem Thore sich zeigt.

Als nun eine ihrer Tanten zu ihr gekommen war und sie angefleht hatte, das bedrohte Leben des einzigen Sohnes zu retten, wozu sie vermittels ihres Freundes, des Kardinals Mazzamori, wohl imstande sei, war sie nicht nur von Mitleid, sondern von Ehrfurcht für die Frau ergriffen worden, die, von den Todesschmerzen der Mutter durchbohrt, ein geheiligtes Schicksal zu erfüllen schien, während sie selbst nie geboren noch die eheliche Treue bewahrt hatte und jetzt sogar an ihrem geistlichen Freunde die Lust zu verlieren begann.

Die Hauptsache war, daß in Tat und Wahrheit ein neues geheiligtes Leben geführt werden müsse zu jeder Stunde des Tages und an jedem Orte, und daß ferner die Gläubigen unter sich einen festen Verband der Liebe und der gegenseitigen Anhänglichkeit bilden, um sich für die große Stunde des verheißenen Weltgerichtes, das bald kommen werde, zu stärken und bereit zu halten.

Keine erfreute Zunge hieß ihn in seiner Hauptstadt willkommen; sondern Staub wurde auf sein geheiligtes Haupt geschüttet, den er mit einem so sanftmüthigen Schmerz und mit einem Gesicht, worinn Thränen und Lächeln, auf eine so herzrührende Art kämpften, von sich abschüttelte, daß, hätte nicht Gott, aus irgend einer furchtbaren Ursache, die Herzen der Menschen verhärtet, sie nothwendig hätten schmelzen, und Barbarey selbst ihn hätte beweinen müssen.

Wie eine rasende Menge, mit Stäben, Beilen, Hämmern, Leitern, Stricken versehen, von wenig Bewaffneten begleitet, erst Kapellen, Kirchen und Klöster anfallen, die Andächtigen verjagen, die verschlossenen Pforten aufbrechen, alles umkehren, die Altäre niederreißen, die Statuen der Heiligen zerschlagen, alle Gemälde verderben, alles, was sie nur Geweihtes, Geheiligtes antreffen, zerschmettern, zerreißen, zertreten.

Es war Sitte in diesem Viertel der Altstadt, auf Nachtschwärmer, die Lärm verübten, Wasser hinunterzuleeren. Die Sitte mochte schon ein ehrwürdiges geheiligtes Alter besitzen, aber es war doch jedesmal für die Betroffenen eine empörend neue und überraschende Sache.

Pandolph. Empfanget wieder aus dieser meiner Hand, als ein Lehen des Papsts, eure königliche Grösse und Autorität. König Johann. Und nun haltet euer geheiligtes Wort; gehet den Franzosen entgegen, und bedienet euch aller Gewalt, die ihr von Sr. Heiligkeit habt, ihnen, eh sie unser ganzes Reich in Flammen sezen, die Grenzen zu versperren.

S. die erste Abhandlung. An diese Darstellung des Totemismus bei Frazer, eine der frühesten in der Literatur des Gegenstandes, will ich nun einige Auszüge aus einer der letzten Zusammenfassungen anschließen. In den 1912 erschienenen Elementen der Völkerpsychologie sagt W. Wundt : »Das Totemtier gilt als Ahnentier der betreffenden Gruppe. ›Totem‹ ist also einerseits Gruppen-, anderseits Abstammungsname, und in letzterer Beziehung hat dieser Name zugleich eine mythologische Bedeutung. Alle diese Verwendungen des Begriffes spielen aber ineinander und die einzelnen dieser Bedeutungen können zurücktreten, so daß in manchen Fällen die Totems fast zu einer bloßen Nomenklatur der Stammesabteilungen geworden sind, während in anderen die Vorstellung der Abstammung oder aber auch die kultische Bedeutung des Totems im Vordergrund steht ... Der Begriff des Totem wird für die Stammesgliederung und Stammesorganisation maßgebend. Mit diesen Normen und mit ihrer Befestigung im Glauben und Fühlen der Stammesgenossen hängt es zusammen, daß man das Totemtier ursprünglich jedenfalls nicht bloß als einen Namen für eine Gruppe von Stammesgliedern betrachtete, sondern daß das Tier meist als Stammvater der betreffenden Abteilung gilt ... Damit hängt dann zusammen, daß diese Tierahnen einen Kult genießen ... Dieser Tierkult äußert sich ursprünglich, abgesehen von bestimmten Zeremonien und zeremoniellen Festen vor allem in dem Verhalten gegenüber dem Totemtier: nicht nur ein einzelnes Tier, sondern jeder Repräsentant der gleichen Spezies ist in gewissem Grade ein geheiligtes Tier, es ist den Totemgenossen verboten oder nur unter bestimmten Umständen erlaubt, das Fleisch des Totemtieres zu genießen. Dem entspricht die in solchem Zusammenhange bedeutsame Gegenerscheinung, daß unter gewissen Bedingungen eine Art von zeremoniellem Genuß des Totemfleisches stattfindet

Ich sehe euch für ein geheiligtes und dem Himmel geweyhtes Geschöpf an; und, aufrichtig zu reden, euer Stand macht euch in meinen Augen schon zu einem abgeschiednen seligen Geist. Isabella. Ihr lästert das Gute, indem ihr meiner spottet. Lucio. Denket das nicht von mir.

So erklärte er sein Wärterhäuschen und die Bahnstrecke, die er zu besorgen hatte, insgeheim gleichsam für geheiligtes Land, welches ausschließlich den Manen der Toten gewidmet sein sollte. Mit Hilfe von allerhand Vorwänden war es ihm in der Tat bisher gelungen, seine Frau davon abzuhalten, ihn dahin zu begleiten. Er hoffte es auch fernerhin tun zu können.