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So hatten die Träger den unrechten Sarg erwischt und über der alten Anne Rosine feierlich geschossen und getrommelt. Die Versammlung aber meinte, das sei nicht mit rechten Dingen zugegangen, Rübezahl habe dem Mecker-Friede noch im Tode etwas angetan, damit sich die kriegslustige Jugend daran spiegle und auch als Soldat die Menschlichkeit nicht vergesse.

Wenn der Berggeist jetzt noch spukte, so fänd' er alle Hände voll zu tun; es reisen gar wunderliche Leute ins Hochgebirge. Mecker-Friede In Schmiedeberg lebte einmal ein Bursch, der hieß Mecker-Friede, war ein wüster Gesell und peinigte alle Leute, darum mochte ihn auch niemand in Dienst nehmen.

Nach der Einsegnung wird dieser nach damaliger Sitte noch einmal geöffnet, damit die guten Frauen ihre liebe Freundin zum letzten Male sehen können; aber plötzlich wird ein Schrei des Entsetzens gehört, und die ganze Grabbegleitung läuft wie toll und rasend vom Kirchhof herunter, denn im Sarge liegt niemand anders, als der alte Mecker-Friede, der Kriegsknecht, starr und steif im ledernen Koller, mit der Pickelhaube und dem Schwert an der Seite.

Rübezahl hatte oft arme Leute über ihn jammern hören, denn wo es etwas zu plündern und zu mißhandeln gab, da war Mecker-Friede gewiß dabei, Aber er kam nicht ins Gebirge, wohl aber nach einer Schlacht als Invalide in das Spital nach Schmiedeberg.