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So ist auch bei Alexander dem Großen, bei Kolumbus eine doppelte Auffassung möglich: epische Helden sind beide, insofern sie nur Organ des Zeitgeistes sind; der eine öffnet den Orient, der andre den fernen Occident; beide sind von dem allgemeinen Streben der beengten Völker nach Erweiterung des Weltbewußtseins zu glücklichem Ziele getragen; in das Leben beider mischt sich aber bald das tragische Unglück, dem der eine in der Blüte der Jugend, der andre nach einer Kette von Kränkungen und Mißgeschicken verfällt.

Unter des Kolumbus Namen Schrieb er ihn, ja dicht darunter, Und der Schulbub auf der Schulbank Lernt auswendig beide Namen Nach dem Christoval Kolumbus, Nennt er jetzt Fernando Cortez Als den zweiten großen Mann In dem Pantheon der Neuwelt. Heldenschicksals letzte Tücke: Unser Name wird verkoppelt Mit dem Namen eines Schächers In der Menschen Angedenken.

Es war zweifellos richtig für Beethoven, und wir dürfen, ohne uns zu schämen, zugestehen, daß unter uns gegenwärtig kein Beethoven lebt. Aber wir dürfen auch hinzusetzen, daß Kolumbus Amerika nicht entdeckt hätte, ohne es zu suchen.

Es scheine, daß das neunzehnte Jahrhundert dasselbe Schauspiel bieten wolle, das die Zeitalter eines Kolumbus und Galilei der Nachwelt geboten; allen voran gehe Paris, in welchem der satanische Geist, der Geist des fünfzehnten Jahrhunderts, noch heute herrsche. Paris sei das moderne Babylon und von ihm gelte, was Jesu über Jerusalem ausgerufen: »Jerusalem!

Sein Herr Vater, der hieß Amram, Seine Mutter hieß Jochebeth, Und er selber, Moses heißt er, Und er ist mein bester Heros. Doch, mein Pegasus, du weilest Viel zu lang bei dem Kolumbus Wisse, unser heutger Flugritt Gilt dem gringern Mann, dem Cortez. Breite aus den bunten Fittig, Flügelroß! und trage mich Nach der Neuwelt schönem Lande, Welches Mexiko geheißen.

Wärs nicht besser, ganz verhallen Unbekannt, als mit sich schleppen Durch die langen Ewigkeiten Solche Namenskameradschaft? Messer Christoval Kolumbus War ein Held, und sein Gemüte, Das so lauter wie die Sonne, War freigebig auch wie diese. Mancher hat schon viel gegeben, Aber jener hat der Welt Eine ganze Welt geschenket, Und sie heißt Amerika.

In Spaniens Hauptstadt tausend Schock Zigaretten, daß er doch immer an Eier dachte, eingekauft, raste er nach Valljadolid. Hier am Grabe Kolumbus' riß er Knie nieder, schrie zum erstenmal kein Schalksnarr, kein Spötter, ernst, groß: WEIL ICH DIE MENSCHHEIT LIEBE, MUSS ICH DIE MENSCHEN HASSEN.

Nicht befreien konnt er uns Aus dem öden Erdenkerker, Doch er wußt ihn zu erweitern Und die Kette zu verlängern. Dankbar huldigt ihm die Menschheit, Die nicht bloß europamüde, Sondern Afrikas und Asiens Endlich gleichfalls müde worden Einer nur, ein einzger Held, Gab uns mehr und gab uns Beßres Als Kolumbus, das ist jener, Der uns einen Gott gegeben.

Den Schwaben, welcher es nur durch sie werden konnte, schloß sie aber davon aus und nahm sich vor, diesen jedenfalls nicht zu heiraten; weil er aber der jüngste, klügste und liebenswürdigste der Gesellen war, so gab sie ihm durch manche stille Zeichen noch am ehesten einige Hoffnung und spornte durch die Freundlichkeit, mit welcher sie ihn besonders zu beaufsichtigen und zu regieren schien, die anderen zu größerem Eifer an, so daß dieser arme Kolumbus, der das schöne Land erfunden hatte, vollständig der Narr im Spiele ward.

Zu diesen so mächtig anziehenden Gegenständen kamen noch geschichtliche Erinnerungen. Am Vorgebirge Paria sah Kolumbus zuerst das Festland; hier laufen die Täler aus, die bald von den kriegerischen, menschenfressenden Caraiben, bald von den zivilisierten Handelsvölkern Europas verwüstet wurden.