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Um diese Zeit erhielt sie Besuch von einigen Verwandten, welche sie jedoch nur hinter der Klausur sprechen durfte. Was sie gesprochen hatte, wurde untersucht, und man erklärte sie für ein gänzlich verworfenes Geschöpf. Die Sehnsucht nach "der Welt" wurde nun in Magdalena immer mächtiger, und sie sann auf Flucht.

Um alle diese Personen zu besolden und neben den Klosterfrauen zu speisen, brauchte es natürlich großer Einkünfte an Geld, Getreide, Hühnern, Eiern u.s.w. von den Klosterdörfern und Höfen, außer den Klostergütern, die vom Klosterpersonal selbst bewirtschaftet wurden. Die Abtei, die Wohnung der Aebtissin, welche nicht zur Klausur gehörte, war zwischen dieser und dem Propsthofe.

Das Kloster von Santa Riparata gehörte zum Orden des heiligen Benedikt, dessen Regeln den Nonnen nicht gestatten, die Klausur zu verlassen. Zum großen Erstaunen des guten Volks von Florenz sah der Fürst-Kardinal die neue

Ich habe noch mit ihr zu sprechen und bitte, Klausur und Zelle betreten zu dürfen. Ausnahmsweise, da ich dem Kloster wohlwill. Ihr findet mich in der Kirche." Er verneigte sich und schritt auf diese zu.

Fast das gesamte Leben im Kloster füllten geistliche Uebungen aus, ihr ganzes Tagewerk war Beten, Singen, Lesen, Hören erbaulicher Dinge, „da“, wie es in einer Klosterregel heißt, „alle Klausur und geistliche Leute erdacht und gemacht sind, daß sie unserm Herrn und Gott dienen und für Tote und Lebende und alle Gebresthafte Bitten füllen“. Das waren nun außer dem Messesingen und den privaten Gebeten noch besonders die gemeinsamen 7 Gebetszeiten, die Horen: Matutin, Terz, Sext, Non am Morgen, Vesper und Komplet am Abend mit Psalmen, Martyrologien, Ordensregeln.

Eigentliche Arbeit gab es im Kloster nicht: die Nonnen durften ja nicht aus der Klausur, und die Hausarbeit in Küche und Stube schafften die Laienschwestern und Klostermägde. Freilich so ganz arbeitslos wie bei manchen adeligen Mönchsorden, wovon der Volkswitz sagt: Kleider aus und Kleider an Ist alles, was die Deutschherrn than.

Mit einem Glanz verklärter Freude auf den Zügen leisteten ihre Brüder die übermütigsten Tänzer sonst die Ministrantendienste bei der heiligen Handlung. Und doch wußten alle, daß es ein Abschied für immer war, denn in strenger Klausur verbringen die Ursulinerinnen ihr nur dem Gebet und der Buße geweihtes Leben.

Ebenso war der Beichtstuhl vermacht, und selbst der Beichtvater durfte nur in Krankheitsfällen in die Klausur eintreten. Festlichkeiten und Ergötzungen sollten die Beichtväter nicht mit den Klosterjungfrauen mitmachen. In diesem klösterlichen Verband gab es zur Regierung und Verwaltung der Gemeinschaft zahlreiche Aemter.

Die Nonnen waren außer der Aebtissin in die Klausur eingeschlossen, aus welcher sie nur in Klosterangelegenheiten mit besonderer Erlaubnis, und dies selten und in Begleitung einer Seniorin und des Beichtvaters, heraustreten durften.

Wenn so zu Nimbschen jährlichAblaßwar, mußten fronweise aus jedem Klosterdorf drei Männer kommen undzur Verhütung von Händeln, bei Tag und Nacht zu besorgend, Wache halten“. Von all diesem Leben und Treiben freilich sahen die Klosterfrauen so gut wie nichts, wenn sie auch von ihrer Klausur aus den Lärm draußen hören konnten .