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Im Frühjahre des zweiten Jahres seiner Regierung ging Gujuk von Karakorum gegen Imil, sein Stammgebiet; die Wittwe Tuli's sandte hievon Batu, dem Herrscher von Kipdschak, Kunde, um ihn zu warnen, dass der Marsch wider ihn gerichtet sein könnte; auf demselben starb Gujuk im drei und vierzigsten Jahre als ein Opfer seiner Ausschweifungen in Trunk und Weibern.

Hulagu beschäftigte sich nach beendigtem Feldzuge wider Kipdschak mit dem Baue zweier Schlösser, das eine in der Ebene von Alatak, das andere zu Chui, und begab sich dann von Tebris an den Goldfluss , welchen die Mongolen Tschaghatuwunghatu nannten, bei Meragha, dort mit der Vollendung der Sternwarte und mit wissenschaftlichen Versammlungen beschäftigt; nebst der Astronomie war er vorzüglich der Alchymie ergeben und verschwendete grosse Summen an Alchemiker, deren Vorspiegelungen so, wie die ihnen zugewandten grossen Summen, in Rauch aufgingen.

Hulagu, Herr der westlichen Hälfte der Jurte, als Ilchan des durch ihn gegründeten mongolischen Reichs in Persien, konnte unmöglich die Ansprüche des Chanes der goldenen Horde von Kipdschak auf den Besitz der nördlichsten Gränzlandschaften seines Reichs gelten lassen. Dieser politische Grund ward durch persönliche Empfindlichkeiten Hulagu's noch eindringlicher gemacht.

Perwane begleitete die Gesandten des Sultans an den Hof Abaka's, dem sie zum Geschenke einen Helm von Igelstacheln, einen Säbel und neun Pferde darbrachten und ihm den von Mengu Timur, dem Herrn von Kipdschak, gemachten Vorschlag eines gemeinschaftlichen Angriffs auf die Länder Abaka's im Norden und Süden mittheilten.

Von Badghis aus sandte Abaka einen fündigen Gesandten an Borrak mit Friedensanträgen: er wolle ihm Ghasnin und Kerman und das Land bis an den Indus überlassen, er möge freiwillig zurückkehren; wenn nicht, zur Schlacht gerüstet sein. Prinz Jesawur rieth zum Frieden, weil Kipdschak und Dschebat entflohen und die Pferde noch schwach.

Hulagu war im Begriffe, ein neues Heer nach Syrien zu senden und dasselbe dem Besitze des Sultans der Mamluken zu entreissen, als ihn die bis zum offenen Kriege gereifte Misshelligkeit mit Berke, dem Herrscher der Mongolen in Kipdschak, dorthin sich zu wenden und seine Waffen von den Ufern des mittelländischen Meeres an die des kaspischen zu übertragen zwang.

Dieser sandte den Emir Tekmisch, jener den Emir Kuwindschi mit einem Heere; Tekmisch ward von Kuwindschi geschlagen, aber dieser musste sich vor einem zweiten stärkeren Borrak's zurückziehen. Borrak verwüstete Choten und schlug auch das Heer, welches Kaidu und Kipdschak, der Feldherr Mengu Timur's, des Herrschers von Kipdschak, wider ihn geführt.

Kaidu brachte ihm die Treulosigkeit Borrak's in Erinnerung, welcher, während die Prinzen, seine Brüder, mit Kipdschak die Rückkehr unterhandelten, den Dschelartai nachsandte, um ihn zu überfallen; Jesar läugnete es.

Er trug ihm vor, dass sich in der Landschaft Bagdad's mehrere Tausend Kipdschaken befänden, die, wenn Hulagu hierzu den Befehl ertheilen wolle, er zu sammeln bereit sei, um dieselben zum Vortrab im nächsten Feldzuge wider Kipdschak zu verwenden. Hulagu, durch seinen Vorschlag verblendet, gab ihm Diplom und Löwenkopf und unumschränkte Vollmacht über alle Truppen und Waffen der Landschaft Bagdad's.

Nach der, während des Feldzugs von Kipdschak vollzogenen, oben erwähnten Hinrichtung des Staatskanzlers Seifeddin Bitekdschi ward dieses höchste Staatsamt dem Schemseddin Mohammed Dschuweini, als Herrn und Vorsteher des Diwan's, und der Vorsitz des Diwan's zu Bagdad seinem Bruder Atamülk, dem Geschichtschreiber, verliehen.