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Sie erklärte, daß sie sich von einer Unterredung mit Arthur ein Einlenken verspreche, und daß sie auch Ileisas Einfluß vertraue. Grade dieser Zwischenfall könne vielleicht eine Wandlung in alles bringen. Die Ehegatten würden sich nähern, da nun Arthur materiell von Seiner Frau abhängig werden würde. „Du wirst ihr doch dasselbe geben, wie ihnen beiden vorher?“ schloß Frau Knoop ihre Rede.

Dann ging sie gedankenlos, ihrem Impulse folgend, in das daneben befindliche, von Ileisa vorzugsweise bewohnte Kabinett. Auf der anderen Seite befand sich ein ähnliches, von Arthur ausschließlich benutztes Arbeitszimmer. Hier fand Margarete auf Ileisas Schreibtisch eine Art von Gedenkbuch mit beschriebenen Blättern, und las

Noch hielt Margarete zu Ileisa, aber da sie seit ihrem Fortgang von Behrwalde fortdauernd kränkelte, oft wochenlang bettlägerig war, verminderte sich zunächst die Korrespondenz und sie hatte, da sich Ileisas Stolz gegen die ungerechte Behandlung aufgelehnt, gegenwärtig ganz aufgehört.

Unter den Briefen, die Alfred von Klamm eines morgens auf seinem Tisch im Frühstückszimmer in der Stadtvilla vorfand, erregte ein Schreiben seine und auch Ileisas Aufmerksamkeit im hohen Grade. Es lautete: „Hochverehrter Herr von Klamm!

Aber es ist ganz gut so. Ich wiederhole, daß ich mich füge. Und weiter habe ich denn auch nichts zu sagen, Vater. Grüße Mutter! Ich siedle schon heute nach Berlin über. Wegen Ileisas erhalte ich wohl noch Nachricht! Guten Morgen!“

Habe ich auch so aufgefaßt!“ bestätigte Herr Knoop in einem derb gemütlichen Ton, und von Ileisas Wesen angenehm berührt. Auch bat er sie dann gleich, mit ihm in die Wohnung zu treten, und machte sie dort mit seinen Damen bekannt.

Das ist geschehen? Und die Gründe?“ Ueber Ileisas Angesicht flog ein hartes Lächeln. „Gründe? Er erklärte mir, daß er mir durchaus nichts vorzuwerfen, daß er aber eingesehen habe, daß wir nicht für einander passen. Er berief sich bei seinen kaltherzigen Erklärungen auf den Umstand, daß ja

Bei näherer Ueberlegung hatte er sich gesagt, daß es ein übertriebenes Zartgefühl sei, nicht wenigstens den Versuch zu machen, das Ehrgefühl des Bruders anzusprechen. Im übrigen war Klamms Sinn schwer verdüstert. Ileisas Verhalten hatte

Als sie geendet hatte, sagte er. „In der letzteren Annahme irren Sie sich durchaus nicht, Frau Ileisa. Was sie voraussetzen, ist schon unterwegs.“ Und während er den Eindruck in Ileisas Mienen beobachtete, schloß er: „Arthur von Knoop wird in nicht zu langer Frist

Aber sie schwieg. Sie wußte, daß sie, wenn sie jetzt redete, damit Ileisas Zukunft gefährden könne. Sie würden jetzt Ileisa die Schuld beimessen. Noch waren ihnen, trotz allem Geschehenen, die Augen nicht weit genug geöffnet. Natürlich! Dem Sohne konnte man es zur Not nachsehen, wenn er sich für andere Frauen interessierte, sein eigenes Weib vernachlässigte, oder gar die Treue brach. Aber sie