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Pelopidas ward mit einigen Männern aus dem Peloponnes nach Susa gesandt, wo schon spartanische Gesandte waren, schleunigst auch attische erschienen. Vor dem Großkönige und seinem Hofe kramten nun diese hellenischen Männer den Schmutz ihrer Heimat aus; aber Pelopidas gewann den Vorsprung.

Sie alle mußten Tribut zahlen, Heeresfolge leisten; in den meisten erhob sich unter dem Zutun des Großkönigs eine neue Art von Tyrannis, die der Fremdherrschaft; in anderen erneuten die Vornehmen unter persischem Schutz ihre Gewalt über den Demos; sie wetteiferten in Dienstbeflissenheit; 600 hellenische Schiffe folgten dem Großkönige zum Zuge gegen die Skythen, mit dem auch die Nordseite der Propontis und die Küsten bis zum Strymon persisch wurden.

Nie hat sich die Herrschaft der Achämeniden bis jenseits des Indus erstreckt; die Ebene am Fuß des Paropamisos mit den westlichen Zweigen indischer Bevölkerung war das letzte Gebiet, das die Großkönige besaßen; von dort her waren die Elefanten des letzten Perserkönigs, die ersten, welche die Westwelt sah; mit ihnen nahmen in der Schlacht bei Gaugamela die Inder, »die an Baktrien grenzten«, unter Bessos' Führung, die Berginder unter Barsaentes, dem Satrapen von Arachosien, teil.

Ist denn die Zahl und Masse das Mächtige, ist denn der Mord der Millionen schwärzer als der Mord eines Einen? Sind denn geschlachtete Städte und Landstriche der Großkönige und Pharaonen, Khane und Cäsaren mildere Opfer gewesen als die der Handgranaten und Gase?

Seit dem Ende des Dareios gab es in den bisher persischen Landen keine organisierte feindliche Kriegsmacht mehr; es konnten noch da und dort Massen aufgeboten und ins Feld geführt werden, aber sie hatten nichts mehr von dem Wesen des persischen Reichsheeres, auf das Alexander beim Beginn des Kampfes die Formation seiner Feldarmee berechnet hatte, weder die Haupttruppen der Großkönige und die Kardaker, noch einen Kern hellenischer Söldner und deren taktische Übung.

Alexander folgte weder dem Großkönige die Gebirgspässe hinauf, noch den auf der Straße nach Susa Flüchtenden. Er zog an den Vorbergen der iranischen Randgebirge entlang die Straße nach Babylon, der Königin im weiten aramäischen Tieflande, und seit Dareios Hystaspis' Zeit der Kapitale des persischen Reiches; der Besitz dieser Weltstadt war der erste Preis des Sieges von Gaugamela. Alexander erwartete Widerstand zu finden; er wußte, wie ungeheuer die »Mauern der Semiramis« seien, was für ein Netz von Kanälen sie umschließe, wielange die Stadt die Belagerung des Kyros und Dareios ausgehalten hatte; er erfuhr, daß sich Mazaios, der bei Gaugamela am längsten und glücklichsten das Feld behauptet, nach Babylon geworfen habe; es war zu fürchten, daß sich die Szenen von Halikarnaß und Tyros wiederholten. Alexander ließ, sobald er sich der Stadt nahte, sein Heer schlagfertig vorrücken; aber die Tore öffneten sich, die Babylonier mit Blumenkränzen und reichen Geschenken, die Chaldäer, die

Denn die Uxier wohnten teils in der Ebene, teils in den Bergen, die diese im Nordosten begleiten; nur die in der Ebene waren dem Großkönige unterworfen; die Berguxier gewährten, wenn der Hof des Weges zog, nur gegen reiche Geschenke den Durchzug durch jenen Paß, den sie in ihrer Gewalt hatten.

Vielleicht war dieser Brand des Palastes im Zusammenhang mit einer Art Inthronisation, die Alexander gefeiert zu haben scheint. Es wird erzählt, daß der Korinther Demaratos, als er Alexander auf dem Thron der Großkönige unter goldenem Baldachin sitzen sah, sich geäußert habe: um wie große Wonne diejenigen gekommen seien, welche diesen Tag nicht mehr erlebt hätten.

Er ging zu den Spartanern, er wies ihnen die Wege, wie Athen zu bewältigen sei, er gewann ihnen die Satrapen Kleinasiens und das Gold des Großkönigs, freilich gegen die Anerkennung Spartas, daß dem Großkönige wieder gehören solle, was ihm ehedem gehört habe.

Schon in dem Lager am Flusse waren zu Alexander Boten von dem Chiliarchen Nabarzanes gekommen, der sich bereit erklärte, die Sache des Bessos zu verlassen und sich der Gnade Alexanders zu unterwerfen; auf dem weiteren Wege war der Satrap Phrataphernes nebst anderen der angesehensten Perser, die bei dem Großkönige gewesen waren, zu Alexander gekommen, sich zu unterwerfen.